…in der Sportart „Boule“ wurde am Nationalfeiertag der Franzosen im Lecker Augarten ausgespielt.
Eingeladen hatte der Bouleclub Südtondern von Zwanzigzehn und 32 Petanquespieler aus Husum, Idstedt, Leck, Norderstedt, Sylt und dem dänischen Tarup waren der Einladung gefolgt.
Organisator und Vorsitzender des Bouleclub, Hugues Nicaud freute sich mit seinen Helferinnen über die Unterstützung von Lecks Bürgermeister Andreas Deidert, der wie in der Vergangenheit Pokale und Medaillen gestiftet hat und das Turnier gemeinsam mit Hugues Nicaud am Morgen eröffnete. Auch einige Betriebe aus Leck und Umgebung unterstützten den Wettkampf mit großen und kleinen Spenden, zB Tankgutscheinen und anderen Sachspenden. Zehn „Lecker Büdel“ hatten die Mitglieder mit ansprechenden Preisen gefüllt, denn zum Abschluss des Turniers gab es noch eine Tombola.
„Ohne den Bürgerfestverein Leck würde es nicht funktionieren!“
…sinnierte Hugues Nicaud, denn der Bürgerfestverein Leck stellt dem Bouleclub regelmäßig, nicht nur für Turniere, den Pavillon und sein Inventar wie Biertischgarnituren, Kühlschränke etc. zur Verfügung. Dafür sind der Bouleclub und insbesondere sein Vorsitzender sehr dankbar.
Team Idstedt
Warum das Boulespiel für Alt und Jung ein wunderbarer Zeitvertreib ist, erklärte mir der Lecker Gerhard Bartel, der seit einiger Zeit in Idstedt spielt, da er so mit seinem Team auch an Ligaspielen teilnehmen kann:
Boule oder Petanque (Erläuterung siehe unten) bringt Geselligkeit, man bewegt sich an der frischen Luft – es ist in jedem Alter zu erlernen (der jüngste Teilnehmer aus Nordderstedt war zb 12 Jahre jung) und auch Menschen im Rollstuhl sind in der Lage, diesem Sport zu frönen. Das Boulespiel fördert die Konzentration, die Koordination der Bewegungsabläufe und ist ganz sicher als Leistungssport einzuordnen. Die Hauptbegriffe im Spiel kommen aus dem Französischen – deswegen gibt es auch wenig Sprachbarrieren, da man mit „einer“ Sprache spielt.
Die „Triplette“ ist die Königsdisziplin, wenn zwei Mannschaften mit je drei Spielern gegeneinander antreten. Ein „Tête á tête“ ist das Spiel „einer gegen einen“ – beim Bürgermeister-Pokal spielten am Sonnabend 16 Mannschaften mit je 2 Spielern pro Mannschaftdie sog. „Dublette“. Egal welche Form gespielt wird – es dürfen maxmal 6 Kugeln pro Mannschaft geworfen werden. 8 Bahnen hatte das Vorbereitungsteam um Hugues Nicaud dafür ausgemessen – bis zu 28 Bahnen wären theoretisch im Augarten möglich.
Stolz ist der Organisator besonders darauf, dass alle Spieler und Besucher des Turniers durch den Bouleclub versichert sind, sollte jemand zu Schaden kommen. Aber darum machte sich niemand wirkliche Sorgen – im Vordergrund stand vor allem die Gemeinschaft – das leckere Frühstück, um 12 Uhr gab es ein mediterranes Buffett und nachmittags hatten die Vereinsmitglieder Kaffee und Kuchen vorbereitet.
BOULE oder PÉTANQUE?
Boule ist sozusagen der Oberbegriff für alle aus Frankreich stammenden Kugelspiele. Je nach Region sind dort durchaus verschiedene Boule-(=Kugel) Spiele (jeu de boules) bekannt, wobei die – auch außerhalb Frankreichs – verbreitetste Boule-Spielversion Pétanque heißt.
Pétanque (aus frz.“pieds tanqués“ entstanden) wird mit Metallkugeln gespielt, die im Wettkampfbereich folgende Maße haben müssen
– Durchmesser: 70,5mm – 80mm
– Gewicht: 650g – 800g
Quelle: www.boulesmatz.de