Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.


„Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“

Unter diesem Motto findet auch in diesem Jahr die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in der Zeit vom 1. bis 30. November 2024 statt.

In diesem Zeitraum werden insbesondere Soldatinnen und Soldaten der in Nordfriesland beheimateten Bundeswehreinheiten sowie einige zivile Sammlerinnen und Sammler Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. sammeln.

Alle ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler, die im Rahmen der Haussammlung vielleicht auch an Ihre Tür klopfen, verfügen über einen Sammlerausweis und entweder eine Sammelliste oder – insbesondere im Rahmen der Straßensammlung z.B. in den Fußgängerzonen der Innenstädte – eine verplombte Sammeldose mit dem Logo des Volksbundes. (Mehr über die Arbeit des Volksbundes und die Möglichkeiten zur Unterstützung hier)

Für Südtondern fand die Auftaktveranstaltung in Leck am heutigen Freitag wieder als alljährliche „Prominentensammlung“ im Lecker Ortszentrum statt. Hierbei baten Vertreterinnen und Vertreter der Bundeswehr, der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Leck und der Kommunalpolitik die Bevölkerung um erste Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

 

v.l. n.r. Pastor Peter Janke, Oberstleutnant Lars Teichmann, Militärpfarrerin Heike Radtke, Standortfeldwebel Herrn Stabsfeldwebel Marcus Petersen, BGM Andreas Deidert, Pastor Dr. Lars Emersleben, BVin Karin Martens, GV Hans-Martin Petersen, GVin Karina Gava, GVin Julia Deidert und GV Thomas Sönnichsen.

Die Sammlung in den Geschäften an und auf der Lecker Hauptstraße traf wie immer auf sehr positive Reaktionen, es wurde äußerst großzügig für die gute Sache gegeben.

Herzlichen Dank an alle Spender am Freitag und in den nächsten Wochen, in denen Soldaten unserer Bundeswehr vor Ort an festen Orten, aber auch an der Haustüre um Spenden bitten. Jede einzelne Unterstützung trägt dazu bei, dass

  • Workcamps und Jugendbegegnungsstätten ermöglicht werden
  • Schulprojekte gegen Gewalt und Rassismus gefördert werden
  • Kriegsgräber als Gedenkorte an die schrecklichen Folgen der Weltkriege erhalten werden

Setzen Sie mit uns – gerade in der heutigen Zeit – ein Zeichen für den Frieden!

Sie können auch ohne direkten Kontakt die Arbeit des Volksbundes unterstützen. Auf der Seite des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge steht eine Onlinespendendose bereit. Einfach Ihren Spendenbetrag eingeben, den Namen ergänzen (wenn gewünscht) und bequem per Lastschrift, VISA oder Paypal bezahlen.

Aber auch für die, die nicht über einen Internetzugang verfügen, gibt es eine einfache Möglichkeit, die gute Sache zu unterstützen:

Sie können telefonisch spenden – rufen Sie einfach das Spendentelefon unter 0561 / 700 90 an.

Oder Sie überweisen auf das Spendenkonto:

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
IBAN: DE23520400210322299900
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank Kassel

Kriegsgräber mahnen – mit Ihrer Hilfe!

Über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Was in direkter Folge auf den Ersten Weltkrieg als Bürgerinitiative zur Anlage und Pflege von Ruhestätten für Gefallene und andere Kriegsopfer begann, ist heute eine international vernetzte humanitäre Organisation, die sich der Völkerverständigung verschrieben und in der deutschen Gesellschaft immer stärker zu einem wichtigen Akteur der Erinnerungs- und Gedenkkultur entwickelt hat.

Im Rahmen von bilateralen Vereinbarungen erfüllt der Volksbund seine Aufgabe in Europa und Nordafrika. Er betreut heute 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten. Mehrere tausend ehrenamtliche und 562 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen heute die vielfältigen Aufgaben der Organisation.

Nach der politischen Wende in Osteuropa nahm der Volksbund seine Arbeit auch in den Staaten des einstigen Ostblocks auf, wo im Zweiten Weltkrieg etwa drei Millionen deutsche Soldaten ums Leben kamen, d.h. mehr als doppelt so viele, wie auf den Kriegsgräberstätten im Westen ruhen. Diese Aufgabe stellt den Volksbund vor immense Schwierigkeiten: Viele der über hunderttausend Grablagen sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbaut oder geplündert.

Seit 1991 richtete der Volksbund 331 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges und 188 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wieder her oder legte sie neu an. 934.411 Kriegstote wurden auf 83 Kriegsgräberstätten umgebettet.

Der Volksbund betreut heute mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten, auf denen rund 2,8 Millionen Kriegstote bestattet wurden.

Mit 10 Euro kann z.B. ein Kriegsgrab ein Jahr lang gepflegt werden.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.