Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leck


Traditionell findet am zweiten Freitag eines Jahres immer die Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leck statt. Nach einem leckeren Grünkohlessen, an dem neben den 65 aktiven Mitgliedern auch zahlreiche Gäste teilnahmen, eröffnete Ortswehrführer Tobias Kaim um 19:30 Uhr die Sitzung im 146. Jahr des Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Leck.

Nach der Genehmigung der Niederschrift der letzten MV begann Tobias Kaim mit dem Tätigkeitsbericht der Einsatzabteilung. Im letzten Jahr gab es 73 Einsätze, darunter 2 Großbrände und 3 Verkehrsunfälle. 39 Einsätze waren im Bereich der technischen Hilfeleistung zu verzeichnen. Achtmal war die FF Leck überörtlich im Einsatz – in Oster-Schnatebüll/Klintum, Niebüll, Wallsbüll, Achtrup und Enge-Sande.Viele Kameradinnen und Kameraden besuchten Fortbildungen und Lehrgänge, alle nahmen regelmäßig an den 14tägigen Dienstabenden teil.

Außerdem wurde mit anderen Feuerwehren im Amtsgebiet im digitalen Sprechfunk geübt. Ein wichtiger Bereich ist für unsere Feuerwehr auch die Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung in den Schulen – das Team rund um Brandschutzerzieher Ralf Sörensen war dafür 85 Stunden im Einsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte neben der eigenen großen Veranstaltung am 1. Mai bei vielen größeren und kleineren Veranstaltungen in unserem Ort wie dem Flugtag für Menschen mit Behinderungen, dem Lecker Bürgerfest oder dem Lecker Weihnachtsdorf.

Auch die Jugendfeuerwehr Leck hielt noch einmal ihren Bericht ab über ihre Aktivitäten in 2024 – nach dem Bericht von Gruppenführer Elias Körner konnten sich alle Anwesenden bei der Wiedergabe einer Fotoshow des letztjährigen JF-Zeltlagers von der großartigen Arbeit des Teams rund um Jugendfeuerwehrwart Oke Becker überzeugen.

Anschaffungen für die Freiwillige Feuerwehr wurden im Berichtsjahr neben einer Drohne mit umfangreichem Zubehör Meldeempfänger, Einsatzschutzkleidung und Atemschutzgeräte. Tobias Kaim dankte ausdrücklich dem Bürgermeister und der Gemeindevertretung, dass sie für die Belange der Feuerwehr immer ein offenes Ohr haben und sie unterstützen, zum Wohle der Lecker Bürger.

Neu aufgenommen aus anderen Feuerwehren wurden in diesem Jahr Florian Lienhardt (Südhessen), Jessica Holzhüter (FF Niebüll-Deezbüll) und Dennis Bösebeck (FF Ludwigsfelde). Es gab in diesem Jahr keine Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr.

Das Durchschnittsalter der Einsatzabteilung (9 Kameradinnen und 65 Kameraden) beträgt übrigens 40,9 Jahre.

Dieses Jahr standen zahlreiche Wahlen an, darunter die des Ortswehrführers. Tobias Kaim gab das Amt nach 11 Jahren ab. Seine bisherige Stellvertreterin Annette Wunder wurde mit 52 Stimmen zur neuen Ortswehrführerin gewählt.

Die Gemeinde Leck wünscht ihr viel Erfolg bei diesem wichtigen Amt!

Ein großer Dank geht an den scheidenden Tobias Kaim, der während seiner Amtszeit viele Verdienste hatte, u.a. die Erneuerung des Fuhrparks (außer LF 16/12), die Einführung des Digitalfunks und zahlreiche Umbaumaßnahmen. Er wird in der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung Leck verabschiedet. Dort wird dann auch seine Nachfolgerin von der GV bestätigt und vom Bürgermeister ernannt. Annette Wunder wird dann die erste Ortswehrführerin in Leck sein.

Auch die Gruppenführer der 2. und 4. Gruppe wurden neu gewählt: Jörg Fay und Phillip Kaim übernehmen die Leitung. Stellvertretende Gruppenführer wurden Björn Wolf (1. Gruppe), David Christiansen (2.), Marco Kohn (4.) und Frank Tellermann (5.). Neuer Atemschutzgerätewart ist Patrick Kaim, während Marc Hansen als stellvertretender Schriftführer tätig wird.Und dann ging es an die Beförderungen:

Johann Paulsen und Manfred Ketelsen wurden vor ihrem Wechsel in die Ehrenabteilung zum Löschmeister befördert.

Außerdem wurden Tjark Wuggazer und Marcel Hansen zum Oberfeuerwehrmann, Gerrit Raasch zum Hauptfeuerwehrmann und Phillip Kaim zum Oberlöschmeister befördert.

Auch die Ehrungen sind ein fester Bestandteil der Mitgliederversammlung – dabei ist es entscheidend, seit wann man im aktiven Feuerwehrdienst ist – auch die zeiten bei anderen Feuerwehren werden anerkannt.

Für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Rudi Bewernik geehrt, für 40 Jahre Andreas Schley.

Zu den Geehrten gehören außerdem:

  • Marcel Hansen, Jessica Holzhüter, Larissa Ingwersen (10 Jahre)
  • Lisa Anthonisen, Alexander Manshon (20 Jahre)
  • Manfred Ketelsen, Sven Wieland (30 Jahre)

Bürgermeister Andreas Deidert durfte das Brandschutzehrenzeichen an Hauke Witte und Michael Burneleit in Silber und an Rüdiger Hahn in Gold verleihen.

Rüdiger Hahn erhält das Brandschutzehrenzeichen am Band in Gold.

Zum Schluss hatten die Gäste das Wort und bedankten sich für den unermüdlichen Einsatz der Kameradinnen und Kameraden sowie der Wehrführung. Auch Bürgervorsteherin Karin Martens und Bürgermeister Andreas Deidert reihten sich unter den Grußworten ein.

„Wie in den letzten Jahre auch, war es wieder beeindruckend zu sehen, wieviele Einsätze, Übungsabende, Ausbildungen, Weiterbildungen, Jugendarbeit und auch öffentliche Veranstaltungen unsere Feuerwehr ableistet und unterstützt. Schon die schiere Anzahl der jährlichen Einsätze ist beeindruckend.

Natürlich kostet die Arbeit der Feuerwehr viel Geld. Besonders merkt man das, wenn mal wieder ein neues Fahrzeug her muss oder wenn, wie es im Moment gerade passiert, in die Gebäudeinfrastruktur investiert werden muss.

Dann ist es auch richtig und notwendig, dass die Politik das auch mal kontrovers diskutiert, bevor eine Entscheidung gefällt wird. Ich habe es allerdings noch nie erlebt, dass unsere Feuerwehr überzogene Forderungen gestellt hat.  Alles war und ist immer durch den Bedarfsplan und durch rechtliche Anforderungen abgedeckt. Auch wenn manches unseren Haushalt äußerst strapaziert, so ist alles richtig investiertes Geld.

Es geht um den Brandschutz im Ort, es geht um Menschenleben und um Werte bei den Gebäudeeigentümern und Betrieben im Ort und auch im Raum. Es geht aber auch um die Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden, die wir in die Einsätze schicken.

Ihr alle, jede und jeder Einzelne, leistet den Feuerwehrdienst ehrenamtlich. Er oder sie opfert sehr viel Freizeit für den Dienst und setzt unter Umständen seine Gesundheit im Einsatz aufs Spiel.

Hinter allen stehen auch Angehörige und Familien, die auf gemeinsame Zeit verzichten und manchmal sogar eigene Zeit in die Feuerwehr investieren.

Dafür kann man gar nicht oft genug Danke sagen.“

Zu den neuen und ehemaligen Funtionsträgern gewandt:

„Ich bedanke mich bei jedem, der sich zur Wahl gestellt hat und nun eine Funktion übernimmt. Ich bedanke mich besonders bei denen, die ein Amt abgegeben haben, für die Arbeit, die sie bisher geleistet haben. Allen, die jetzt eine Funktion übernehmen, wünsche viel Erfolg und immer ein gutes Händchen. Alle können sich auf meine Unterstützung verlassen“

Feuerwehr ist eine Teamleistung, die Kameradschaft ist – neben Ausrüstung und Ausbildung – euer Schutz im Einsatz und ist der Kitt, der euch zusammenhält.

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