Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in wenigen Tagen klingt es an vielen Orten wieder „Stille Nacht, heilige Nacht“ und mit diesem bekannten Weihnachtslied feiern wir das Weihnachtsfest. Ein paar Tage später folgen Silvester und der Jahreswechsel und dann sind wir schon in 2026. Wo ist nur die Zeit geblieben?
Noch strahlen aber die Weihnachtsmärkte im hellen Licht und viele Menschen sind im Endspurt auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken für die Liebsten. Unser Bürgerfestverein, der HGV und unser Bauhof haben wieder einmal keine Mühen gescheut, um unseren Weihnachtsmarkt und den ganzen Ort fein heraus zu putzen. Wir haben wunderschöne Weihnachtsbäume gespendet bekommen, die jetzt im Lichterglanze strahlen. Den Spendern und allen fleißigen Helferinnen und Helfern sei von ganzem Herzen gedankt.

Doch wie sieht es hinter diesem Lichterglanze aus? Wie sieht es mit dem Lichterglanz in unserer Gesellschaft und unseren Herzen aus?
Finster, möchte man ausrufen, wenn man die Nachrichten der letzten Tage und Monate sieht. Immer noch sterben Menschen in unsinnigen Kriegen, auf beiden Seiten. Menschen fliehen vor dem Krieg, aber auch vor den Folgen der Klimaveränderung und manche vor der schieren Not. Von den Milionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, kommen einige auch zu uns. Nur scheinen sie in Deutschland und vielen anderen Staaten der Welt immer mehr in die Mühlen einer politischen Agenda zu geraten. In dem so wichtigen politischen Diskurs wird nicht mehr miteinander, sondern nur noch übereinander geredet. Die Sprache dabei wird immer härter und eigentlich Unsagbares wird scheinbar die neue Normalität. Der politische Konkurrent muss ebenso weg wie alles, was nicht einem altbackenem deutschen Rollenklischee folgt.
Vergessen scheint unsere Geschichte, wesentlich Teile unseres Grundgesetzes werden schlicht ignoriert. Vergessen scheinen alle Erfolge der Vergangenheit und auch der Gegenwart. Und das scheinbar nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Teilen der Welt.
Aber es gibt sie doch noch, die guten Nachrichten.
Man muss nur etwas mehr suchen – abseits der Schlagzeilen, die Klicks, Aufmerksamkeit und Geld bringen.
Stille Nacht, heilige Nacht…
Wie wäre es, wenn wir alle die kommenden Tage nutzen, um mal etwas genauer hinzuschauen? Vielleicht erkennen wir dann, dass wir alle bei allen Unterschieden vor allen Dingen eins sind – Menschen. Und jeder Mensch hat Sehnsüchte, Wünsche und Hoffnungen, die oft gar nicht im Materiellen liegen. Ein wertschätzender Umgang, Respekt, ein nettes Wort, etwas Zeit reichen oft schon.
Die Weihnachtszeit ist genau die Zeit dafür, um damit zu beginnen.
Ich bin mir allerdings sehr sicher, dass die meisten unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger in Leck das auch im Rest des Jahres so halten.
Ihnen und allen anderen engagierten Menschen im Ort sage ich, auch im Namen unserer Bürgervorsteherin Karin Martens und der gesamten Gemeindevertretung, herzlichen Dank für Ihr ehrenamtliches Engagement in unseren vielen Vereinen und Organisationen. Ihre Arbeit und der Zusammenhalt, machen unseren Ort so liebens- und lebenswert.
Ich bedanke mich auch bei allen Betrieben und Behörden, Ämtern und Dienststellen für die gute Zusammenarbeit im ablaufenden Jahr.
Wir wünschen Ihnen eine ruhige und besinnlichen Weihnachtszeit, einen gelungenen Jahreswechsel und für das kommende Jahr von ganzem Herzen alles erdenklich Gute, Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg.
Karin Martens
Bürgervorsteherin
Andreas Deidert
Bürgermeister