Wussten Sie eigentlich schon, dass… (Teil 6): Kläranlage Leck   Schon gelesen?


… unsere neue Kläranlage nicht zu groß gebaut ist?

Wenn man die Reinigungskapazität einer Kläranlage berechnet, dann spricht man von Einwohnergleichwerten (EW). Unsere neue Anlage hat eine Kapazität von 22.000 EW.

Aber wir haben doch nur 8000 Einwohner, ist das dann nicht viel zu groß?

Um das zu bewerten, sollte man folgende Rahmenbedingungen kennen:

Zunächst einmal sollte man wissen, dass auch Achtrup mit ca. 1.700 Einwohnerinnen und Einwohnern an unsere Kläranlage angeschlossen ist.

Unsere alte Anlage hat am Ende, obwohl sie für 12.500 EW gebaut und genehmigt ist, 14.000 EW gereinigt.

Dazu nimmt die neue Anlage zukünftig den Klärschlamm der Kleinkläranlagen aus Leck und vom Wasserverband Drei Harden an. Dafür ist eine Kapazität von 3.000 EW einkalkuliert.

Unser Wohngebiet Mühlenberg II wird im Endausbau ca. 500 – 600 Menschen eine neue Heimat bieten.

Wir haben 2 große Gewerbegebiete im Verkauf, die mehrere hundert Arbeitsplätze schaffen werden. Dazu kommt evtl. noch Abwasser aus dem Produktionsprozess.

Die Bundeswehr wird voraussichtlich, auf dem noch durch sie genutzten Bereich des Fliegerhorstes, aufwachsen. Ebenso plant das Kraftfahrbundesamt ein größeres Bürogebäude und eine neue Teststrecke.

Allein die zur Zeit konkret bekannte Klärschlammmenge liegt bei 17.000 EW.

Für eine Investition, die ja in die Zukunft gerichtet ist und deren Haltbarkeit auf 20-50 Jahre (Abschreibezyklus, je nach Anlagenart) ausgerichtet ist, da sind 5.000 EW kein übertriebener Spielraum.

Die Kläranlage hat daher genau die richtige Größe, die hoffentlich für viele Jahre ausreichend ist.