Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Foto Nordseeküste Nordfriesland | Markus Rohrbacher

das Vorwort für unseren 10. Lecker Kurier, der gerade verteilt wurde und den Sie hier online lesen können, steht natürlich ganz im Zeichen der bevorstehenden Weihnachtszeit. Deshalb möchte ich mit dem Gedicht „Heiligabend“ von Elke Bräunling beginnen:

„Wenn Ruhe einkehrt in den Straßen,
wenn alle Hektik wird ganz klein,
kehrt in den Tagen der Besinnung
Ruhe in die Herzen ein.
Wenn Menschen sich die Hände geben,
sich Ärger, Kummer, Leid verzeih´n,
keimt ein kleines Fünkchen Glück auf,
Friede wird auf Erden sein.
Wenn Kinderaugen freudig strahlen
im funkelhellen Kerzenschein,
tritt der Weihnachtslichterzauber
in der Menschen Häuser ein.“

Mit wenigen, treffenden Worten beschreibt sie die Weihnachtszeit und den großen Wunsch nach Frieden auf Erden, der sicherlich nicht nur zur Weihnachtszeit unsere Herzen bewegt.

Manchmal habe ich indes das Gefühl, dass Frieden in der Welt umso ferner ist, je häufiger wir ihn uns wünschen.

Die täglichen Berichte und Bilder in den Medien zeigen auch dieser Tage oft nur Krieg, Tod, Leid, Vertreibung und Flucht. Und das nicht nur bei den Konflikten, die wir beinahe täglich und quasi nebenan wahrnehmen. Es scheint, dass unsere Welt, wie wir sie kennten, immer mehr aus den Fugen gerät. Auch politische Auseinandersetzungen werden mit immer schärferen Worten und manchmal Taten geführt.

Selbst die Natur scheint sich gegen die Menschheit verschworen zu haben. Und alle die Zusammenhänge und Abhängigkeiten sind so komplex und verworren, dass manch einer kaum einen Weg durch diese verrückten Zeiten sieht und schon gar nicht das kleine Fünkchen Glück, wie Frau Bräunling es so schön beschreibt.

Mir fällt dazu ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer ein, der ja bekanntlich in einer Zeit lebte, die dunkler kaum sein konnte: „Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben…“ und ich mag das Zitat ergänzen um …“und immer alles negativ zu sehen“

Vieles von dem, was wir heute sehen und erleben, hat es leider in der Menschheitsgeschichte schon immer gegeben. Kriege wurden begonnen und fanden zum Glück ein Ende. Ich habe die Hoffnung, dass es mit den aktuellen Kriegen auch so kommen wird.

Auch Naturkatastrophen, so schmerzlich wie sie auch immer waren, hat es auch schon immer gegeben. Ich bin ziemlich sicher, dass wir auch einen Weg finden, mit den aktuellen Herausforderungen umzugehen.

Und selbst die Tatsache, dass Menschen manchmal schlecht miteinander umgehen, ist ja nicht neu, wie sonst wäre das 8. Gebot der Bibel zu erklären.

Die Lösung unserer Probleme wäre aber so viel einfacher zu erreichen, wenn wir gemeinsam, im Großen wie im Kleinen, an den Herausforderungen unserer Zeit arbeiten würden, einander helfen und unterstützen würden. Wenn wir nur erkennen würden, dass wir alle nur dieses eine Leben, auf dieser einen Erde haben und dabei auch alle gleich sind, egal wie wir doch von außen aussehen.

Vielleicht sehen Sie ja in einem ruhigen Moment in der oft hektischen Weihnachtszeit ja dieses „kleine Fünkchen Glück“.

Auch im Namen unserer Bürgervorsteherin Karin Martens und der gesamten Gemeindevertretung und auch Namen meines Teams der Gemeinde Leck, wünsche ich Ihnen und Euch jetzt eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und einen friedlichen Jahreswechsel.

Für das kommende Jahr 2025 wünschen wir Ihnen / Euch Gesundheit, Zufriedenheit, Wohlergehen und Erfolg auf all Ihren / Euren Wegen.

Ihr/Euer
Andreas Deidert