Erfolgreiche Weichenstellung: Nordfrieslands Ansiedlungsstrategie zeigt Wirkung


Eine Information der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland

Ansiedlungsstrategie schafft Grundlage für Entwicklung

Das Jahr 2024 markierte einen erfolgreichen Start der neuen Ansiedlungsstrategie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH (WFG). „Wir nutzen jetzt das Geoinformationssystem des Kreises, das alle nordfriesischen Gewerbegebiete in Kartenform mit allen wichtigen Kennzahlen abbildet. In Verbindung mit modernen Kommunikations- und Marketingtools haben wir so ganz neue Grundlagen für unser Ansiedlungsgeschäft gewonnen“, erklärt Dr. Matthias Hüppauff, der Geschäftsführer der WFG, und ergänzt: „Durch intensive Netzwerkarbeit, Workshops und Messebesuche ist es uns gelungen, Nordfriesland überregional als attraktiven Wirtschaftsstandort zu positionieren.“

Große Nachfrage von Interessenten und erste Erfolge

Der Erfolg gibt ihm recht: Das Ansiedlungsmanagement der WFG begleitete 2024 in Summe 71 Interessenten. Auch wenn 24 Projektideen sich mittlerweile zerschlagen haben, befinden sich 35 noch in Bearbeitung, und fünf Projekte wurden erfolgreich umgesetzt. „Diese Zahlen zeigen deutlich, dass unser strategischer Ansatz greift und Nordfriesland als Chancen-Standort für Investitionen attraktiv ist. Insbesondere die gezielte Ansprache potenzieller Investoren und Unternehmen trägt Früchte“, betont Florian Lorenzen, Landrat des Kreises Nordfriesland und Vorsitzender des WFG-Aufsichtsrates.

Ein besonderer Fokus lag auf den Bereichen grüne Industrien (23 Prozent der Anfragen), Tourismus (11 Prozent) sowie Branchen wie Luftfahrt, digitale Wirtschaft und Mobilität (je 9 Prozent). Erfolgreiche Ansiedlungen umfassten unter anderem einen Batterie-Großspeicher, ein Unternehmen aus der Drohnenwirtschaft und ein Shared-Workspace-Konzept.

Zukunftsprojekte im Fokus

Weitere, aktuell in Bearbeitung befindliche Anfragen reichen von energieintensiven Projekten wie Rechenzentren, Batteriespeichern und einem Großelektrolyseur über eine Reha-Klinik bis hin zu innovativen Technologien in der Lebensmittelbranche und dem 3D-Druck und Angeboten im Bereich Tourismus und Freizeitangeboten.

„Diese Projekte zeigen, dass Nordfriesland eine Region mit Zukunft ist“

„Wir setzen auf Branchen, die gut zur bestehenden Branchenstruktur passen und gleichzeitig den technologischen Fortschritt in der Region stärken und neue Arbeitsplätze sowie Gewerbesteuereinnahmequellen für Gemeinden schaffen“, so Dr. Jerome Stuck, Leiter des Bereichs Ansiedlung und Gewerbeflächenmanagement bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH.

Flächenbedarfe und strategische Entwicklungen

Rund ein Drittel der Anfragen hat einen Flächenbedarf größer als fünf Hektar, was die Bedeutung großflächiger Gewerbegebiete betont. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, ist das Ziel, in den kommenden Jahren angebotsorientiert größere zusammenhängende Gewerbeflächen in Nordfriesland zu entwickeln. „Wir sehen eine wachsende Nachfrage nach großflächigen Gewerbearealen und arbeiten daran, Unternehmen die passenden Flächen zur Verfügung zu stellen“, erklärt Florian Lorenzen.

Erfolgsfaktoren des Ansiedlungs- und Gewerbeflächenmanagements

Dr. Jerome Stuck hebt die Rolle der vernetzten und kundenorientierten Arbeitsweise der WFG hervor. Erfolgreiche Netzwerke mit Kommunen und dem Kreis Nordfriesland, Projektentwicklern und Akteuren wie Stadtwerken, dem Stromnetzbetreiber Tennet und der IHK bildeten die Basis für diesen Erfolg. „Unser Ansatz basiert auf Vertrauen, fachlicher Expertise und einer chancenorientierten Sichtweise. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern und unser strategisches Vorgehen sind entscheidende Faktoren für die positive Entwicklung der Region“, unterstreicht der Fachmann.