Die nordfriesische Künstlerin Tanja Berkhahn stellt ab kommenden Donnerstag ihre Bilder im Amt Südtondern aus.
Tanje Berkhahn zeichnet Bilder, Menschenbilder. Sie zeigt Gesichter, Antlitze, Masken, Klischeebilder und Porträts von Menschen, die man aus den Medien zu kennen meint. Ihre Porträtserien zeigen die Manipulierbarkeit von persönlicher Identität.
„Die Medien präsentieren uns immer wieder die gleichen Abziehbilder in geringfügigen Variationen. Es geht nicht um die Aussagekraft eines menschlichen Gesichts oder um das persönliche Profil eines Menschen, es geht allein um die Konstanz einer Schablone, eines Klischees, eines Looks, der allein den Gesetzen der Medien, des Marktes und der Mode folgt“, so die Künstlerin.
Tanja Berkhahn hat dabei nicht zuletzt die Hamburger Stereotypen im Blick, allen voran den Altkanzler Helmut Schmidt mit seiner unentbehrlichen Pfeife, Helmut Schmidt und seine Frau Loki, selbstverständlich auch Udo Lindenberg, Cosma Shiva Hagen und andere mehr oder weniger bekannte, mehr oder weniger wohlbeleumdete Promis aus dem hanseatischen Medienzirkus.
Es sind Maskenbilder, Charaktermasken, deren angepasste Gleichförmigkeit auch mit der Verfahrenstechnik der Künstlerin zu tun hat. Sie fertigt zunächst eine Kohlezeichnung an, übermalt sie dann mit Buntstiften und bearbeitet schließlich mit Cremetechnik, ehe sie das Endprodukt auf Acrylglas druckt.
Vernissage am 16.03.20117 um 18.30 Uhr im Amt Südtondern, Marktstraße 12 in Niebüll
Mehr Infos zur Künstlerin www.tanjaberkhahn.de/galerie.html