Beim Neujahrsempfang am 19. Januar 2025 durfte unsere Bürgervorsteherin Karin Martens Bärbel von Stritzky mit dem Bürgerpreis 2024 für ihr Engagement im sozialen und kulturellen Bereich auszeichnen. Hier ist die Laudatio auf die Preisträgerin, die von der Ehrung völlig überrascht war:
Die Preisträgerin lebt seit mehr als 42 Jahren in Leck. Sie hat sich sowohl in ihrem Beruf als Erzieherin als auch privat im Ehrenamt für die Menschen und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Leck eingesetzt. Dabei hat sie sich in vielfältiger Weise um das Gemeinwohl und um Einzelpersonen verdient gemacht.
Über 30 Jahre hat sie als Erzieherin und Montessori-Pädagogin im evangelischen Montessori Kinderhaus im Gutenbergring gearbeitet. Zuerst als Vertretungskraft, dann als Gruppenleiterin und über 20 Jahre als Leiterin der Kindertagesstätte im Lecker Osten.
Sie war für die Menschen dort eine Institution.
In dieser langen Zeit hat sie sich unermüdlich für die Kinder und deren Familien eingesetzt, insbesondere für Menschen, die nicht nur die Sonnenseite des Lebens kennen. Soziale Gerechtigkeit war ihr stets ein inneres Anliegen. Sie war Ansprechpartnerin in vielen Lebenslagen, oft weit über die KiTa hinaus.
„Nur das Beste für unsere Kinder und deren Familien“ war ihr Leitspruch. Und so hat sie sich sehr dafür eingesetzt besondere Projekte, Fördermittel und Personal zusätzlich in das Montessori Kinderhaus zu holen.
Hier einige konkrete Beispiel ihres besonderen Engagements:
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- Das Projekt Kita und Schule wurde von ihre initiiert. Es erleichtert Kindern den nicht für alle leichten Übergang von der KiTa zur Schule.
- Unter ihrer Leitung wurde das Montessori Kinderhaus im Gutenbergring eine anerkannte Sprach-Kita. Die frühe Sprachförderung ist für alle Kinder mit Schwierigkeiten in der sprachlichen Entwicklung und/oder sprachlichen Integration ein ganz entscheidender Baustein in der eigenen Entwicklung.
- Da sie das Montessori Kinderhaus immer auch als wichtigen Teil seines Ortsteiles erkannt und gedacht hat, hat sich Bärbel von Stritzky dafür eingesetzt, dass es zum Familienzentrum wurde. Das Ziel war es, die Familien im Umkreis des Kinderhauses zu stärken und zu unterstützen.
- Zur Förderung der KiTa- Arbeit in ganz Leck hat Bärbel von Stritzky den Anstoß für das Lecker Entenrennen gegeben und sich maßgeblich an seiner Gründung beteiligt.
- Am Montessori Kinderhaus hat sie eine Tauschhütte initiiert und gemeinsam mit der Kommune Leck eingerichtet.
Über ihr berufliches Engagement hinaus hat sich Bärbel von Stritzky auch ehrenamtlich in unserem Ort eingebracht.
Über 20 Jahre war sie im Kirchengemeinderat der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Leck tätig. Dabei war es Ihr immer wichtig, dass die kirchliche Arbeit in Leck ein Teil des Gemeinwesens ist.
Sie hat den Förderverein der Freunde der St. Willehad-Kirche mitgegründet und mitgeleitet, der sich für die Erhaltung und Ausstattung unserer historischen Kirche im Zentrum von Leck einsetzt.
Abseits aller Ämter verfügte Bärbel von Stritzky immer über vielfältige Kontakte und ein großes Netzwerk. Wenn es um Unterstützung und Hilfe ging, Bärbel von Stritzky kannte immer jemanden.
„Geht nicht – gibt’s nicht“.
Dieser Satz leitete sie in ihrer Tätigkeit. Wenn jemand sagte: „Das geht nicht“, erwiderte sie oftmals: „Dann lasst uns überlegen, wie es gehen könnte“.
Viele Jahrzehnte hat sich Bärbel von Stritzky auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Bereichen für das soziale und kulturelle Leben in Leck engagiert und eingesetzt. Sie war vielen Kindern, Eltern und Familien eine wesentliche Vertrauensperson.
Wir gratulieren Bärbel von Stritzky herzlich zum Bürgerpreis 2024!