100 Jahre Nommensen – herzlichen Glückwunsch!


Zum 100jährigen Betriebsjubiläum der Firma Nommensen gratulierte Mitte März Lecks Bürgermeister Andreas Deidert dem Firmeninhaber Dirk Nommensen. Bei einem Glas Sekt tauschten sich die beiden über die Unternehmensgeschichte, aber auch über aktuelle Themen der Gemeindenentwicklung aus.

Im Jahr 1919 wurde das Unternehmen von dem Lecker Julius Nommensen in Niebüll gegründet – neben dem Uhrmacherhandwerk waren auch Nähmaschinen im Sortiment. Reparaturen, Service und Verkauf wurden im eigenen Hause durchgeführt. In den ersten Jahren wurden Gebäude und Ladeneinrichtung laufend erneuert und erweitert. Wirtschaftlich schwere Jahre – hervorgerufen durch Weltwirtschaftskrise und Inflation – folgten, in denen der Betrieb von seiner Substanz leben musste.

1931 heiratete Julius Nommensen seine Mitarbeiterin Martha Danker, die bis ins hohe Alter die Seele der Firma war. Zu dieser Zeit wurden Grund- und Fortbildungskurse in der Augenoptik angeboten, die Julius Nommensen absolvierte. Nach bestandener Prüfung nutzte er die Chance und begann mit dem Aufbau einer Augenoptiker-Abteilung. So wurde ein weiterer geschäftlicher Pfeiler geschaffen.

Der zweite Weltkrieg und seine Auswirkungen gingen auch an der Firma Nommensen nicht spurlos vorbei, die täglichen Einnahmen im Betrieb wurden durch Reparaturen an Uhren, Schmuck, Brillen und Nähmaschinen erzielt. Oftmals wurde die Instandsetzung in Naturalien beglichen, d.h. in Form von Butter, Speck oder Milch bezahlt. Die Nahrungsmittel wurden wiederum gegen Ersatzteile getauscht. Dazu waren recht umständliche Reisen erforderlich.

1948 wurde mit der Währungsreform die DM eingeführt und es ging wirtschaftlich wieder aufwärts. Mit der Einführung der neuen Währung war gleichzeitig der dritte Neuanfang der Firma Nommensen verbunden.

1962 übernahmen dann Ingrid und Uwe Nommensen die Firma. 1965 wurde der Niebüller Betrieb umgebaut. Die neu gewonnene Ladenfläche enthielt auch eine Rosenthal-Studio-Abteilung. 1974 folgte eine separate WMF-Abteilung.

1976 wurde die Filiale in Leck eröffnet, die nach erfolgreicher Renovierung zunächst ein reines Geschäft für Tischkultur war. Sie wurde von Ingrid Nommensen mit viel Liebe und Freude geleitet.

1980 entschlossen sich Ingrid und Uwe Nommensen zu dem bisher größten Umbau in Niebüll. Eine Trennung der Uhren-, Schmuck- und Augenoptikabteilung von der Tischkultur wurde geschaffen durch eine Ladenfläche von 320 qm.

1991 übernahmen Dirk Nommensen und seine Frau Petrina die Filiale in Leck. Jetzt wurden auch Brillen in Leck verkauft. Dirk hatte inzwischen seine Ausbildung als staatlich geprüfter Augenoptikermeister bestanden.

Am 1. Januar 2000 übergab Uwe Nommensen auch das Geschäft in Niebüll an Dirk Nommensen, der nunmehr beide Geschäfte in 3. Generation führt.

Quelle: Uwe Nommensen