…die Bäume schlagen aus!
…heißt es in einer alten Weise von Emanuel Geibel. Die Bäume schlagen nun nicht wild um sich, wie man vielleicht als Kind gedacht hat – gemeint ist mit dem „Ausschlagen“ das „Hervorbringen neuer Triebe“ im Frühling. Und genau das tun seit dem 1. Mai an die 20 Obstbäume in Leckfeld Nord.
Die Idee zu dieser „Streuobstwiese am Wegesrand“ in Richtung des Naturschutzgebietes kam den Anwohnern des kleinen zu Leck gehörenden Ortsteiles mit einigen wenigen Häusern schon vor einiger Zeit.
Der nachbarschaftliche Zusammenhalt zwischen den knapp 35 Leckfeldern und den 3 zu Tinningstedt gehörenden Höfen am Süderfeld wurde besonders durch die Initiative der jungen Leute gefördert. Eine WhatsApp-Gruppe wurde gegründet und als erstes gemeinsames Projekt eine Plattform für einen Storchenhorst errichtet.
Genau dort – auf einem Grundstück der Gemeinde Leck, zwischen Feld und einem Weg, der ins Naturschutzgebiet Leckfeld-Nord führt, wurden nun verschiedene Obstbäume gepflanzt.
Hans-Martin Petersen, Landschaftsgärtner a.D. (und scherzhaft von den Nachbarn zum „Townmanager“ von Leckfeld-Nord ernannt) und Heiner Stender waren federführend bei dieser Aktion.
Nachbar Uli Fenselau kümmerte sich um die Besorgung kleiner Tafeln, denn die Hälfte der bisher gepflanzten Bäume wurden im Gedenken an Familienmitglieder gesetzt.
Auch ehemalige Leckfelder haben dort ihren verstorbenen Eltern beispielsweise nahe dem Elternhaus einen Gedenkbaum gepflanzt.
Wer also einmal im Naturschutzgebiet nördlich des Fliegerhorstes spazieren gehen will, ist herzlich eingeladen, einen Moment dort bei den Gedenkbäumen von Leckfeld-Nord zu verweilen.
Und an besonders trockenen Tagen freuen sich die Jungbäume auch über einen Guss mit der Gießkanne vom bereit stehenden Wassertank.
Wer aktuell oder früher einen Bezug nach Leckfeld-Nord hat und ebenfalls einen Gedenkbaum pflanzen möchte, darf gerne Hans-Martin Petersen unter hm-petersen@outlook.com kontaktieren.