Einladung zum Vortrag am 27. Januar 2024


Eine Information der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund

Anneke de Rudder: Die Geschichten hinter den Dingen: Holocaust, Raub und Restitution

Spätestens seit dem aufsehenerregenden Fall Gurlitt vor einigen Jahren hört man das Wort immer mal wieder: Provenienzforschung. Bezogen auf die Zeit des Nationalsozialismus hat die Provenienzforschung das Ziel, in der NS-Zeit geraubtes oder erpresstes Kulturgut zu identifizieren und eine Rückgabe an die rechtmäßigen Eigentümer zu ermöglichen.

© SUB Hamburg

 

Anneke de Rudder arbeitet seit Jahren als Provenienzforscherin und rekonstruiert oft in detektivischer Kleinarbeit den Weg von Büchern, Kunstwerken oder Alltagsgegenständen. Und sie erzählt von den gebrochenen Biographien der zumeist als Juden verfolgten Sammler, die das NS-Regime schikanierte, ausraubte, isolierte, in die Flucht zwang oder in Vernichtungslager deportierte.

Anlässlich des Holocaust-Gedenktages wird Anneke de Rudder uns von den teils unerträglichen, teils abenteuerlichen Geschichten hinter den Dingen erzählen. Sie wird von ihrer oft sehr spannenden Recherche berichten.

Der Vortrag in der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte beginnt am 27.1.2024 um 19.00 Uhr. Um 18.30 treffen wir uns zu einem stillen Gedenken an den Gräbern der im KZ Ladelund ermordeten Männer.