Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Besuch aus Tønder war angesagt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man sich unter Kolleginnen und Kollegen austauscht und sich zu offiziellen Terminen, z.B. dem Neujahrsempfang, trifft.
Selten ist bei den offiziellen Terminen allerdings die Zeit, sich einmal über größere Projekte auszutauschen.
Die Konversion des ehemaligen Fliegerhorstes in Leck ist so ein Thema. Daher war schon seit längerem ein Treffen mit meinem dänischen Kollegen Jørgen Popp Petersen aus Tønder geplant.
Am letzten Montag war es dann so weit. Gemeinsam mit Udo Schmäschke vom Amt Südtondern habe ich meinen Bürgermeisterkollegen aus Tønder, Herrn Bürgermeister Jørgen Popp Petersen und Herrn Kommunaldirektor Lars Møldrup bei mir im Rathaus empfangen. Da wir uns schon lange kennen und sogar schon den einen oder anderen Tønder Lauf zusammen gelaufen sind, fand der Austausch in einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre statt.
Zu besprechen gab es viel – die Unterschiede in den politischen und Verwaltungsstrukturen in Tønder und Südtondern, kommunale Anforderungen wie die kommunale Wärmeplanung, Bevölkerungsstruktur, Energieerzeugung und vieles mehr.
Den größten Raum nahm natürlich die Konversion des ehemaligen Fliegerhorstes ein. Kein Wunder, ist es doch das größte Konversionsprojekt in Schleswig-Holstein. Interessiert haben die beiden Gäste die Ideen der Gemeinden Klixbüll, Tinningstedt und Leck aufgenommen, auf dem Gelände Raum für Forschung, Entwicklung und Produktion für das elektrischen und autonome Fliegen zu schaffen. Auch die Strategie zur Rechenzentrumsansiedlung, zur Schaffungen einer lokalen Energieerzeugung für energieintensive Unternehmen und die Testeinrichtung des Kraftfahrbundesamtes stießen auf Interesse.
Die Realisierung dieses Wirtschaftsentwicklungsprojekt wird deutlich über das Gebiet der drei Gemeinden hinaus wirken und sicherlich auch nicht vor den Grenze halt machen. Deshalb war Austausch mit meinem Kollegen so wichtig und wird auch fortgeführt. Nach gut zwei Stunden eines intensiven Austausches, die im Fuge vergingen, traten die beiden Gäste ihre Heimreise an.
Noch einmal vielen Dank für den Besuch und herzliche Grüße nach Tønder!
Ihr/Euer
Andreas Deidert