Hochschule Flensburg plant mehr Forschung und Lehre in Nordfriesland


Die folgende Pressemitteilung der Hochschule Flensburg zeigt viel Potential und die Chancen für unsere Region auf. Natürlich nur in der Kürze einer Pressemitteilung. Wenn man nur oberflächlich drüber fliegt, mag man die Möglichkeiten für unser Konversionsprojekt schnell übersehen. Aber wenn man sich dazu auch mit den Studien und Projekten zu unserem ehemaligen Fliegerhorst etwas näher beschäftigt hat, dann ahnt man, dass wir mehr als ein Wohngebiet und ein weiteres Gewerbegebiet entwickeln. Es ist schön zu sehen, dass man aus vielen Richtungen mit einem Ziel unterwegs ist.

Die Gemeinde Leck begrüßt diese Entwicklung und wird diese unterstützen.

Die Hochschule Flensburg und der Kreis Nordfriesland wollen künftig ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Geplant sind vermehrt Forschungs- und Lehraktivitäten an der Westküste.

Dazu fand jetzt ein erstes Gespräch mit dem Landrat des Kreises Nordfriesland, Florian Lorenzen, mit Dr. Matthias Hüppauff von der Wirtschaftsförderung des Kreises sowie dem Geschäftsführer des Klinikums Nordfriesland, Stephan Unger, in Husum statt.

© Hochschule Flensburg

Im Fokus stehen zunächst Lehr – und Forschungsprojekte im Bereich der Elektromobilität.

Die Hochschule Flensburg beabsichtigt in diesem Bereich künftig enger mit dem Kraftfahrtbundesamt zusammenarbeiten. Das KBA unterhält auf dem ehemaligen Flugplatzgelände der Luftwaffe in Leck eine Teststrecke für Neufahrzeuge. Prof. Dr.-Ing Joachim Berg von der Hochschule Flensburg hat die Pläne in Husum dem Landrat vorgestellt. Prof. Berg ist neben seiner Lehrtätigkeit öffentlich bestellter- und vereidigter Sachverständiger für Elektrische Maschinen und Antriebstechnik, sowie Elektromobilität und Elektrofahrzeuge.

Die Hochschule Flensburg wird ab dem Wintersemester 2023/24 zudem den neuen Studiengang Pflegewissenschaften am Hochschulstandort in Flensburg anbieten. In weiteren bilateralen Gesprächen mit dem Klinikum Nordfriesland soll jetzt geklärt werden, inwieweit hier auch eine engere Zusammenarbeit möglich sei, um die Bedarfe in Nordfriesland mit abzudecken, so Dr. Christoph Jansen.

Landrat Florian Lorenzen sieht in der künftigen geplanten intensiveren Zusammenarbeit mit der Hochschule Flensburg weiteres Potential, dem zunehmenden Fachkräftemangel an der Westküste in den kommenden Jahren entgegenzuwirken.

„Wir müssen den jungen Menschen bei uns in Nordfriesland verstärkt interessante und qualifizierte Berufsperspektiven anbieten, um eine Abwanderung in andere Regionen zu verhindern“, so Lorenzen. Dabei müssen auch die berufsqualifizierenden Schulen in Nordfriesland enger eingebunden werden. Zudem sei der Bedarf an beruflicher Weiterbildung in den Unternehmen enorm hoch, so Lorenzen.

Neben einem digitalen Angebot sei ihm das Lehr- und Weiterbildungsangebot direkt vor Ort in Nordfriesland sehr wichtig. Räumlichkeiten für Vorlesungen und Schulungen gebe es beispielsweise im Nordfriesischen Innovationscenter in Niebüll, so der Verwaltungschef des Kreises Nordfriesland.

Die bisherige Zusammenarbeit der Hochschule Flensburg mit dem Kreis Nordfriesland erstreckte sich vor allem im Bereich Drohnen, Unternehmertum und als Partner im BMBF- Projekt Grenzland Innovativ SH (GrinSH). In einem gemeinsamen Arbeitskreis sollen jetzt die weiteren Potentiale insbesondere im Rahmen digitaler Angebote (Hybridcampus) erörtert werden.