Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mit großen Schritten gehen wir nach einem durchwachsenen Sommer in den Herbst. Der Sommer war von der „Fridays for future“-Bewegung geprägt. Die riesigen Brände im Amazonasbecken, die CO2-Besteuerung, Fahrverbote und viele andere Themen, bei denen es um den Schutz der Umwelt geht, haben Betroffenheit und Bestürzung ausgelöst.

Leck, als „grünes Herz Südtonderns“ ist bei vielen heute diskutierten Umweltthemen schon seit Jahren mit dabei. Meistens still und leise im Hintergrund. Genauso sind viele unserer Mitbürger*innen mit dabei. Es wurden Blühstreifen und Bienenwiesen angelegt, Biotope gepflegt, etc.. Wir haben im Frühjahr, wie in jedem Jahr, wieder jede Menge Bäume, Sträucher und Pflanzen gesetzt, wir haben Knicks neu angelegt, sogar ein Stück Wald aufgeforstet und einiges mehr. Vieles hat dann noch jede*r Einzelne von Ihnen dazu getan. Ob unser aller Engagement reichen wird, den Klimawandel aufzuhalten oder wie groß der menschliche Einfluss auf das weltweite Klima genau ist – ich weiß es nicht.

Aber wissenschaftlich unbestritten ist, dass wir uns auf die Folgen einstellen müssen.

Eine der Folgen sind extreme und lokale Wetterereignisse. Hierbei ist es unter anderem wichtig, dass die Regenmengen in solch einem Fall schnell abgeleitet werden. Ihre Gemeinde saniert und erweitert dazu schon seit einiger Zeit die Regenkanäle und Gräben. Sie als Grundstückseigentümer*innen sind verpflichtet, die Rinnen und Straßeneinläufe regelmäßig zu säubern. Ich bitte Sie herzlich, dieser Verpflichtung auch regelmäßig nachzukommen.

Natürlich ist es gut für Insekten und anderes Getier, Pflanzen auch einmal wachsen zu lassen und der Natur zu überlassen. Aber die Nutzung der Gehwege und Straßen muss für alle Mitbürger*innen gefahrlos möglich sein. An einigen Stellen im Ort müssen Mitbürger*innen mit Rollstuhl, Rollator oder einem Kinderwagen bereits auf die Fahrbahn ausweichen, da Hecken zu breit gewachsen sind. Manchmal kann man deshalb auch Kreuzungsbereiche nicht richtig einsehen.

Ich fordere Sie im Namen Ihrer Mitbürger*innen auf, schneiden Sie Ihre Hecken und Bepflanzungen auf Ihrem Grundstück zurück und halten Sie die Sichtdreiecke an Kreuzungsbereichen frei. Bei Bedarf unterstützen die Mitarbeiter*innen des Bauhofs Sie gern mit einem fachlichen Rat.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Andreas Deidert
Bürgermeister