Leck ist KEINE Kampfmittelverdachtsgemeinde mehr!


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Altlasten des 2. Weltkrieges sorgen immer wieder für Probleme. Ob es nicht explodierte Bomben in Kiel oder anderswo sind, die aufwändig geräumt werden müssen oder in Nord- und Ostsee entsorgte Munition ist.

Das Thema hat vor ein paar Jahren auch die Gemeinde Leck getroffen. Mit einer Änderung der Kampfmittelverordnung (KmVO) Schleswig-Holstein wurde die Gemeinde Leck als sogenannte „Kampfmittelverdachtsgemeinde“ eingestuft und in der Anlage der Verordnung aufgelistet.
Das bedeutete, dass vor jedweder Tiefbaumaßnahme im Gemeindegebiet eine Kampfmittelfreiheitsuntersuchung beantragt werden musste.

Auslöser des Ganzen waren wohl die ehemaligen Verteidigungsanlagen rund um den „alten“ Fliegerhorst. (Der Fliegerhorst in der heutigen Form wurde erst nach dem 2. Weltkrieg gebaut!)

Im Zuge der Erschließungsarbeiten und der Vorbereitung für den Verkauf der Flächen wurden auch viele Kampfmittel geborgen und fachgerecht entsorgt. (wir berichteten)

Das Ganze war für die Gemeinde ein sehr teures und zeitaufwendigen Unterfangen. Die Räumung ist nun fast abgeschlossen und erste Firmen stehen vor Ansiedlung.

Das ist für sich schon eine schöne Entwicklung, aber alle „Tiefbauer“ werden sich freuen zu hören, dass die KmVO S-H zum 29.04.2025 erneut aktualisiert wurde.

Mit dieser Änderung ist die Gemeinde Leck nun nicht mehr Kampfmittelverdachtsgemeinde und es gilt das alte Verfahren: Bei Kampfmittelfund oder Verdacht sind die Arbeiten einzustellen und der Kampfmittelräumdienst zu verständigen.

Wer es selbst nachlesen möchte, der kann es gern hier tun: www.schleswig-holstein.de

Ihr/Euer

Andreas Deidert