Probleme mit Biotonnen im Winter


Alle Einwohnerinnen und Einwohner in Leck können sich sehr zuverlässig darauf verlassen, dass der Müll Woche für Woche von der Firma Ketelsen vor ihrer Haustür abgeholt wird.

Im Winter gibt es allerdings ein Problem mit der Biotonne: Küchen- und Gartenabfälle sind oft sehr feucht und können daher bei Frost in der Biotonne festfrieren. Deshalb kann es vorkommen, dass die Tonnen nicht oder nur teilweise geleert werden. Auch wenn das Falsche in der Tonne ist, bleibt die braune Tonne stehen.

Wie nutze ich die Biotonne also richtig?

Auf der Seite der Abfallwirtschaftsgesellschaft Nordfriesland mbH www.awnf.de erhalten Sie viele interessante Informationen. Erfahren Sie, was in die Biotonne gehört – was mit dem Bioabfall passiert und was unbedingt aus der Tonne bleiben muss.

Wir werfen immer noch zu viele wertvolle organische Ressourcen einfach in die Restmülltonne. In der braunen Tonne gesammelt kann dabei aber u.a. hochwertiger Kompost und Blumenerde daraus erzeugt werden.

Der organische Abfall aus der Biotonne wird in Ahrenshöft in einer Trockenvergärungsanlage verwertet. Dabei entsteht Biogas und hochwertiger Kompost, der vielfältig, zur Humusbildung in der Landwirtschaft, im GaLa Bau und in privaten Gärten eingesetzt werden kann.

Das bei der Vergärung entstehende Biogas wird gemeinsam mit Biogas aus einer benachbarten Biogasanlage in einem Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme eingesetzt. Während der Strom in das öffentliche Netz eingespeist wird, speist die Wärme ein örtliches Wärmenetz, aus dem heraus mehrere am Ort befindliche Betriebe ihre Prozess- und Heizwärme beziehen.

Unsere Tipps für die Bio-Tonne:

  • Stellen Sie die Biotonne an einen geschützten – möglichst frostfreien – Standort (Garage, Carport oder Hauswand).
  • Stellen Sie die Tonne erst kurz vor der Leerung bereit.
  • Legen Sie die leere Tonne mit zerknülltem Zeitungspapier aus und geben Sie erst grobes trockenes Material wie Reisig hinein.
  • Lassen Sie nasse Abfälle erst abtropfen und wickeln Sie sie in Zeitungspapier ein. Sie können dazu auch Papiertüten verwenden. Bitte nicht mehr Papier verwenden, als unbedingt nötig.
  • Geben Sie ab und zu eine Lage zerknülltes Zeitungspapier dazu oder mischen Sie trockene Gartenabfälle unter.
  • Pressen Sie Bioabfälle nicht in die Tonne und schlagen Sie nicht mit harten Gegenständen an die Tonne, um die Bioabfälle loszueisen. Da der Kunststoff bei großer Kälte spröde wird, besteht die Gefahr, dass die Abfallbehälter brechen.

Biomüll braucht keinen Beutel. Plastik raus aus der Biotonne!

Verwenden Sie zum Einschlagen nur Zeitungspapier und Papiertüten. Auch Beutel aus sogenannten Biokunststoffen sind ungeeignet.

Im Handel werden Müllbeutel als Biomüllbeutel mit der Bezeichnung „kompostierbar“ oder „biologisch abbaubar“ angeboten. Die Beutel aus diesem Material verrotten aber nicht schnell genug und verhalten sich in der Kompostieranlage wie Störstoffe, die aussortiert werden müssen. Außerdem sind sie von herkömmlichen Plastiktüten dort kaum zu unterscheiden.

Ganz viele Informationen finden Sie auch unter www.wirfuerbio.de – eine Informations- und Aufklärungskampagne der deutschen Abfallgesellschaften zur Verringerung von Störstoffen im Bioabfall und zur Förderung des Klimaschutzes.