Kostenlose digitale Veranstaltungsreihe in Schleswig-Holstein vom 15. bis 28.03.2021
| Der grausame Tod des Amerikaners George Floyd hat auf tragische und schmerzliche Art das Thema Rassismus weltweit zurück in den Fokus der öffentlichen Debatten gerückt, auch bei uns in Schleswig-Holstein. Denn Rassismus ist keinesfalls ein gesellschaftliches Randphänomen, das nur in rechten oder rechtsextremen Kreisen verbreitet ist. Vielmehr ist Rassismus ein Thema, das die gesamte Gesellschaft betrifft, denn Rassismus findet oft im Alltag statt. Die Frage nach der Herkunft drückt im Leben weißer Menschen zum Beispiel schlicht neugieriges Interesse aus. Für Menschen mit anderer Hautfarbe kann die Frage allerdings verletzend sein, insbesondere dann, wenn sich der Fragesteller nicht mit der Antwort zufriedengibt, dass man aus Husum, Plön oder Quickborn stammt und versucht tiefer zu bohren, obwohl es nichts zu bohren gibt. Schließlich sind wir alle ganz einfach Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner. |
Das ist nur ein Beispiel von vielen anderen Alltagssituationen, das Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung beschreibt.
Aber es zeigt, warum wir uns als Gesellschaft gemeinsam mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen müssen.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus geben hierzu mit verschiedenen Formaten Denkanstöße und zeigen Möglichkeiten auf, um rassistisch diskriminierende Denkmuster
und Verhaltensweisen zu erkennen und konstruktive Auswege zu finden.
Das Landesdemokratiezentrum hat auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit einer großen Zahl von Akteurinnen und Akteuren ein vielfältiges und erstmals auch Corona-bedingt überwiegend digitales Programm auf die Beine gestellt.