Volkstrauertag 2025 in Leck, Oster-Schnatebüll und Klintum   Schon gelesen?


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am gestrigen Sonntag haben auch wir in Leck den Volkstrauertag begangen. Nach dem Gottesdienst in unserer schönen St. Willehad Kirche wurden am Ehrenmal auf dem Friedhof Leck und am Nachmittag an den Ehrenmalen in Oster-Schnatebüll und Klintum Kränze niedergelegt.

In Leck hat die Bundeswehr, wie in jedem Jahr, mit einer Ehrenabteilung der Veranstaltung einen würdigen Rahmen gegeben. In Oster-Schnatebüll und in Klintum hat die Ortsfeuerwehr diese Rolle übernommen.

Alle drei Veranstaltungen wurden in guter Tradition von Herrn Schütt mit Trommel und Trompete begleitet.

Manch einer mag sagen, dass sich solche Veranstaltungen überholt haben, da es kaum noch Zeitzeugen aus den Zeit der beiden großen Weltkriege gibt.

Aber das Gedenken gilt nicht nur den Gefallenen und Leidtragenden aus jener Zeit. Es wird allen Menschen gedacht, auch jenen, die auch in der heutigen Zeit unter Verfolgung, Terror und Gewaltherrschaft leiden und auch unseren Soldaten, die in aktuelleren Einsätzen ums Leben gekommen sind.

Gleichzeitig sollen die Veranstaltungen auch mahnen, damit sich die Geschehnisse der Vergangenheit nicht wiederholen.

Und manches scheint sich gerade zu wiederholen, wenn man verschiedene hasserfüllte Kommentare in den sozialen Medien so liest. Und ebenso ist einiges, was politisch Aktive von sich geben, für mich schwer mit unserem Grundgesetz in Einklang zu bringen. Und dabei sollten doch die Präambel und die folgenden Artikel das Maß allen staatlichen Handelns sein und für jeden von uns die moralische Richtschnur.

Entsprechend deutliche Worte haben alle Reden an unseren Ehrenmalen beinhaltet.

Ich bedanke mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung, bei der Bundeswehr und bei der Feuerwehr Oster-Schnatebüll/Klintum für den würdigen Rahmen, bei unseren Teams des Friedhofes und des Bauhofes für die Vorbereitung der Ehrenmale, bei Herrn Erichsen für die Technik und Herrn Schütt für die musikalische Begleitung.

Wie in jedem Jahr würde ich mir wünschen, dass sich auch jüngere Menschen für diese Gedenkveranstaltungen öffnen würden.

Sollte sich Vergangenheit wiederholen, so wären sie sicherlich ebenso Leidtragende, wie die Menschen, die jetzt Jahr um Jahr an den Ehrenmalen stehen.

Ihr/Euer

Andreas Deidert