Bereits zum zweiten Mal war Geschichtenfinder Enno Kalisch im Rathaus Leck zu Gast. Im Rahmen der schleswig-holsteinischen Kinder- und Jugendbuchwochen, die in diesem Jahr zum 40. Mal von der Büchereizentrale SH koordiniert wurden, konnte der in Nordfriesland geborene Schauspieler mit den Grundschülerinnen und –schülern aus Leck und Enge-Sande auf die Suche nach spannenden Geschichten gehen.

Der gebürtige Rodenäser erfindet mit Schulkindern Geschichten. Er ist neugierig und stellt ganz einfache Fragen, schon geht es los. Man braucht nicht viel. Vielleicht handelt die Geschichte von einem Jungen oder Mädchen, einem Helden oder einer Heldin, einem Tier oder einem Wesen, das es noch gar nicht gibt? Das Schöne ist, die Geschichte geht immer weiter, und fast alle Ideen haben Platz. Das macht großen Spaß und hinterher trauen sich die Kinder oft noch mehr, ihre eigenen Ideen in einer selbst erfundenen Geschichte zu erzählen oder für sich selbst auszudenken.

Auf Einladung der Bücherei Leck erfand er Mitte November mit den dritten Klassen der Grundschule an der Linde Leck |Enge-Sande im Lecker Rathaussaal spannende Geschichten um „Jule, die immer laut „Nö!“ sagte, wenn ihre Mutter sie Püppchen nannte“ und „Ida, die heimlich einen Fuchs als Haustier hatte“. Für weitere Verwicklungen sorgten „Pablo, der lieber Trecker als Panda fahren wollte“ und „der karottenstehlende Hase Fritz, der für den Einsatz der „Soko Möhre“ in Leck“ sorgte. Aber am Ende der auf Zuruf der Kinder spontan improvisierten Geschichten ging immer alles gut aus.

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Mehrere spontan erfundene Lieder, auf der Gitarre begeleitet, untermalten die Geschichten musikalisch. Zum Schluss bekamen die Klassen zur Erinnerung an einen aufregenden Vormittag signierte Plakate von Enno Kalisch geschenkt, auf denen der Refrain des Abschlussliedes, das ebenfalls auf Zuruf improvisiert wurde, stand. Die Leiterin der Lecker Gemeindebücherei, Berit Laufer, hatte als kleines Präsent für alle Kinder noch einen Gutschein für eine Mitgliedskarte in der Bücherei Leck mitgebracht.

Vielleicht hat der Vormittag den Kindern auch Lust darauf gemacht,
ihre eigene Geschichten zu (er)finden.
Das wäre schön!