Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit einiger Zeit beschäftigen sich die gemeindlichen Gremien mit dem Erlebnisbad in Leck. Schon der letzten Gemeindevertretung wurde ein Entwurf zur Sanierung und Attraktivitätssteigerung vorgestellt. Auf Grund einiger Änderungswünsche wurde der Entwurf noch einmal überarbeitet und vor kurzem erneut vorgestellt. Viel Geld, nach dem Entwurf rund 10 Mio Euro, ist notwendig, um den vorliegenden Entwurf umzusetzen. Zunächst müssen aber die Planungen konkretisiert werden.
In den Ausschüssen und der Gemeindevertretung wurde daher viel diskutiert, was vor dem Hintergrund der anderen großen Projekte im Ort auch durchaus richtig und nachvollziehbar ist.
Allerdings ist und wird unser Erlebnisbad, auch nach der Sanierung, kein Luxusbad, wie schon 2005 der Landesrechnungshof S-H in seinem Bericht zu öffentlichen Schwimmbädern festgestellt hat:
„Angesichts der Tatsache, dass der Betrieb öffentlicher Schwimmbäder regelmäßig defizitär ist und die allgemeine Finanznot die Kommunen zu einer eingehenden Aufgabenkritik zwingt, stellt sich die Frage, ob das Vorhalten von Schwimmbädern überhaupt als öffentliche Aufgabe zu qualifizieren ist. Zunächst handelt es sich um die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur, die es den Schulen ermöglicht, den in den Lehrplänen vorgesehenen Schwimmunterricht durchzuführen. Darüber hinaus dienen die kommunalen Schwimmbäder als Teil der Sportförderung – wie alle anderen Sportstätten auch – der allgemeinen körperlichen Ertüchtigung und damit letztlich der Gesundheitsförderung der Bevölkerung sowie der Jugendarbeit. Weiterhin werden in Abhängigkeit von der jeweiligen Region mit dem Angebot eines Schwimmbades auch fremdenverkehrswirtschaftliche Ziele verfolgt. Kommunale Schwimmbäder stellen insofern keine „Luxusgüter“, sondern eine (freiwillige) öffentliche Aufgabe dar.“
Wie der aktuelle Entwurf der Sanierung aussieht, können Sie hier nachlesen.
Ihr/Euer
Andreas Deidert