Auf das alte und das neue Jahr….


Viele Gäste waren am gestrigen Sonntag der Einladung der Gemeinde ins Rathaus zum Neujahrsempfang gefolgt. Bürgermeister Andreas Deidert begrüßte sie alle sehr herzlich, unter ihnen Vertreterinnen und Vertreter aus der Landespolitik, dem Kreistag, aus den Nachbargemeinden und den beiden Ortswehren sowie vieler im Ort ansässigen Vereine und Betriebe.

In seiner Begrüßung hielt Andreas Deidert auch einen Ausblick auf das Jahr 2024 und die Entwicklungen in unserem Ort. Die komplette Ansprache finden Sie hier.

Nach einer musikalischen Darbietung der Gruppe „Huulbessen“ ergriff der Standortälteste am Standort Leck, Oberstleutnant Lars Teichmann, das Wort. Nach einer kurzen Erläuterung zu den Veränderungen im Standortbereich Leck, der neuen Dienststelle FmAufklZentr NORD neben dem bekannten EloKaBtl911, erinnerte er an große und kleinere Geschehnisse in Deutschland und der Welt im Jahre 2023. So manches war fast schon in Vergessenheit geraten…

Eine etwas längere Pause überbrückte die Gruppe Huulbessen musikalisch, bevor die Ernennung des neuen Wehrführers Christian Karde und der neuen Stv. Wehrführerin Lina Ketelsen der Feuerwehr Oster-Schnatebüll/Klintum durch Bürgermeister Andreas Deidert vorgenommen wurde. Beide waren auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Anfang Dezember gewählt und noch vor Weihnachten von der Gemeindevertretung Leck bestätigt worden.

Und dann war es endlich soweit: der Bürgerpreis der Gemeinde Leck 2023 wurde von Bürgervorsteherin Karin Martens verliehen. Der Bürgerpreis wird alljährlich für besonderes Engagement auf dem Gebiet des Allgemeinwohls vergeben, z. B. im Umweltschutzbereich, im Kulturbereich oder im sozialen Bereich.

Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft!

In diesem Jahr wählte das Gremium Britta Satzky vom MTV Leck und Thomas Wieder, Leiter des Familienzentrums Leck als Bürgerpreisträger 2023. Britta Satzky wurde damit für ihr langjähriges Engagement im Bereich des Mädchen- und Frauenfußballs beim MTV Leck geehrt. Der zweite Preisträger Thomas Wieder wurde für sein jahrelanges soziales Engagement zB als Jugendgruppenleiter der Evangelischen Kirchenjugend oder auch in der Sportfluggruppe Leck ausgezeichnet. Unterschiedlichste Menschen bringt er zusammen, zuletzt zB beim Kochkurs „Interkulturelles Kochen mit Vätern und Kindern“ an unserer VHS Leck.

Die Gemeinde Leck gratuliert beiden Preisträgern von Herzen!

Auch der Freundeskreis unserer Grundschule an der Linde durfte sich freuen: vom stv. Votrsitzenden des Bürgerfestvereins Gerhard Komander und Kassenwart Manfreth Sakschewski nahm die neu gewählte Vorsitzende Nadine Huckfeldt einen symbolischen Scheck in Höhe von 1.000 € entgegen nehmen. Das Geld wurde von folgenden Ständen des Lecker Weihnachtsdorfes 2023 beim Abpunschen mit Big Harry zusammen gelegt:

  • MTV Leck Ü30 Damen
  • Töff/Colle
  • Triathlonverein Fri Ööwingsfloose e.V.
  • Bürgerfestverein Leck

Auch der Vorsitzende des HGV Leck, Detlef Fischer, überreichte eine Spende an die Fußballjugend des MTV Leck – Britta Satzky freute sich besonders, denn für die Teilnahme an einem besonderen Kinoevent, das sie für ihre Jugend plant, haben vermutlich nicht alle Familien Geld übrig und so kann der ein oder andere Eintritt oder auch mal ein Mitgliedsbeitrag von den 600 €, die beim Weihnachtskarussell zusammen kamen, übernommen werden.

Und last but not least unterstütze das Autohaus Kaim die Freiwillige Feuerwehr Leck ebenfalls mit einer großzügigen Spende! In Zeit, wo Rettungskräfte angegriffen werden, sei es wichtig, auch Zeichen zu setzen, denn von einem Feuer oder einem anderen Notfalleinsatz kann jeder betroffen sein, sagte Peter Kaim. Wehrführer Tobias Kaim freute sich über die finanzielle Zuwendung!

Nach so vielen Grußworten, Ehrungen und Prsäsenten war der Hunger groß und die leckeren Suppen der Bundeswehr sowie das reichhaltige Kuchenbüffet verlockten noch einige Gäste etwas länger zu bleiben. Vielen Dank an die Kuchenspenden und die fleißigen Helferinnen und Helfer! Gegen 14 Uhr löste sich der Empfang dann allmählich auf.

Eine kleine Auswahl an Bildern finden Sie hier, alle Bilder vom Neujahrsempfang 2024 können Sie bei Facebook sehen.

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Viele Hände, schnelles Ende - herzlichen Dank für die Unterstützung!

Meine sehr geehrten Damen und Herren, geht es Ihnen eigentlich auch wie Leonie Zimmermann?

Ich bin bei der Vorbereitung für die Rede im Stern auf einen Artikel von ihr zum Thema Resilienz, auf deutsch „psychische Widerstandskraft“, gestoßen. Sie leitet den Artikel wie folgt ein:

„Krisen. Überall Krisen. Das Gefühl, mitten in einer Krisenzeit zu stecken, beschäftigt aktuell viele Menschen. Und das aus gutem Grund, denn Inflation, Krieg, Klima- und Energiekrise sind nur einige Beispiele für die vielen Herausforderungen unserer Zeit. Und das sind nur die gesellschaftlichen Aspekte. Oft kommen dazu noch die privaten und beruflichen Sorgen und Hürden jedes Einzelnen. Ja, wir haben es nicht leicht.“

Ich finde, das Gefühl hat sie recht gut getroffen und es geht ja noch weiter. Wenn man sich durch die Medien arbeitet (soziale oder klassisch), dann fühlen wir uns gegängelt, bevormundet, überreguliert und alles soll weg. Die EU, Merkel sollte ja schon länger weg, ist sie ja auch, jetzt soll die Ampel weg, die Politiker, die Lobbyisten, die Reichen, die Armen auch und die Flüchtlinge sowieso. Die Bundeswehr brauchen wir nicht, die Polizei schon gar nicht und selbst Rettungsdienste werden heutzutage im Einsatz angegriffen, brauchen wir also wohl auch nicht. Ach ja und Verwaltungen und Bürgermeister braucht ja eh kein Mensch.

Ich mache mir schon Sorgen um unser Land und unser Miteinander, Sie vermutlich auch?

Mir ist kein Land auf der Welt bekannt, welches ohne Regeln und Strukturen funktioniert. Unsere politischen Vertreter sind in freien und geheimen Wahlen vom Volk gewählt. Das ist etwas, um das uns viele Menschen auf der Welt beneiden.

Natürlich ist auch bei uns nicht alles perfekt und manche politische Entscheidung sorgt auch bei mir für Unverständnis.  Aber für Umsturzfantasien, Hass und Hetze sollte kein Platz in unserem Land sein.

Frau Zimmermann hat in ihrem o.g. Artikel übrigens 15 Fragen ausgearbeitet, mit denen man seine Resilienz stärken kann.

Besonders die Frage 5 halte ich für wichtig: „Wie realistisch ist dieses Szenario?“ schreibt sie – wie wahr ist das, was ich lese, würde ich sagen. Etwas Falsches wird halt nicht richtig, nur weil man es immer wieder durch die sozialen Medien treibt.

Apropos, soziale Medien. Unser NFT hatte mir im letzten Jahr 5 Fragen zum Ort gestellt und hatte den Artikel dann vor ein paar Tagen dann online.

Den hat jemand mit dem Hinweis auf den Film „ und täglich grüßt das Murmeltier“ kommentiert. Der Kommentator wollte damit sagen, dass ich immer wieder das Gleiche sage und nichts vorwärts geht.

Das war von ihm nicht nett gemeint, aber trotzdem hat er ein wenig Recht, wenn es um unsere großen Projekte im Ort geht.

Ganz vorn steht da natürlich immer noch der Fliegerhorst, das größte Konversionsprojekt in Schleswig Holstein. Seit rund 10 Jahren versuchen mit unseren beiden Nachbargemeinden hier eine gewerbliche Entwicklung einzuleiten, die eine Fläche umfasst, die so groß ist, wie die bebaute Fläche der Gemeinde Leck heute.

Es sind schon Millionen in die Vorbereitung, den Ankauf des größten Teils des Geländes, in den Naturausgleich und Erschließungsnahmen geflossen.  Und wer mal dort war, kann sehen, dass im Wohngebiet schon das erste Haus steht und viele weitere werden ab dem Frühjahr folgen. Der Baustart des neuen Kindergartens ist in Vorbereitung. Die Erschließungsmaßnahmen für das Gewerbegebiet auf dem Fliegerhorst sind begonnen und werden ebenso, wie die Erschließungsmaßnahmen im Gewerbegebiet Nord, im 4. Quartal fertig sein. Und dann werden wir auch Gewerbeansiedlungen dort sehen.

Und ja, ich bin sehr zuversichtlich, dass auch die Firma ITVT mit einem Hochsicherheitsrechenzentrum dabei sein wird.

Die neue Graspiste für die Sportfluggruppe ist angelegt. Im Frühjahr erfolgt die Ansaat und wenn sich dann alles gesetzt hat und angewachsen ist, dann ist sie nutzbar.

In den nächsten Wochen werden wir auch weiter mit der BIMA verhandelt, um die letzten Grundstücke zu kaufen, die für Drohnenentwickung und Forschung und andere Projekte notwendig sind.

Auch alle Projekt des Kraftfahrtbundesamtes auf dem Fliegerhorst, Teststreckenneubau mit Steilkurven, Bürogebäude, virtuelle Stadt und vieles mehr, was diese Testeinrichtung am Ende erst ausmacht, sind vorbereitet und warten auf die ministerielle Freigabe.

Ebenfalls in Kürze werden wir die Erweiterungsgebäude für unsere beiden Feuerwehren beginnen und auch der Erweiterungsbau für unsere Grundschule startet im Frühjahr. Die Vorbereitungen dazu sind fast abgeschlossen.

Der Rohbau unserer „fast“ neuen Kläranlage ist abgeschlossen und dieses Jahr wird gebraucht, um die Technik einzurüsten.

Sobald die Wetterlage stabil auf Frühling steht, werden unsere Straßensanierungen fortgesetzt. Leider hat uns das Wetter und der frühe Frost am Ende des letzten Jahres etwas ausgebremst, aber es dauert nur noch wenige Wochen, dann ist auch die Bahnhofstraße und die Straße „Am Teich“ wieder fertig.

Nachdem die Bahnhofstraße fertigt ist, werden wir auch die Gespräche mit dem Land fortsetzen, um eventuell die Sanierungsmaßnahmen für die Osterstraße zu übernehmen, damit es nicht bis 2027 zur Sanierung dauert.

Fortsetzen werden wir in diesem Jahr auch unsere Kanalsanierungen im Ort. Auch wenn wir bereits den ältesten Teil und damit etwas mehr als die Hälfte erledigt haben, muss der Rest auch noch gemacht werden.

Da die meisten genannten Projekte weder klein noch einfach zu erledigen sind, werden Sie alle und auch der Facebook-Kommentator wohl auch zum nächsten Jahreswechsel das Gefühl des „täglich grüßt das Murmeltier“ haben.

Sehen Sie es mir jetzt bitte nach, dass die unzähligen kleinen Projekte für dieses Jahr hier jetzt nicht aufzähle, sonst wird nachher die Suppe noch kalt.

Zum Schluss meiner Rede muss ich mich aber erneut wiederholen und das mache ich auch gern.

All das, was ich aufgezählt habe und noch viel mehr, was unerwähnt blieb, kann nur geleistet werden, weil ich mich auf ein kompetentes und fleißiges Team bei mir im Rathaus, im Amt Südtondern, bei unserem Bauhof, bei unserer Kläranlage, auf dem Friedhof, bei unserer OGS und der Grundschule, im Haus der Jugend, bei der VHS und in unserer Bücherei und bei unseren Feuerwehren verlassen kann.

Auf jeden einzelnen dieser Frauen und Männer kann ich mich verlassen und ich bin auch stolz auf die gesamte Mannschaft. Und Sie können das ebenso sein.

Das, was unseren Ort so liebens- und lebenswert macht, das haben wir unzähligen, freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern, Betreuern, Trainern und Unterstützern in unseren Vereinen und Organisationen zu verdanken. Und bei den ehrenamtlich Tätigen schließe ich ausdrücklich unsere politischen Vertreter mit ein.

Ohne alle diese Menschen würde wenig im Ort funktionieren, daher geht mein Dank ausdrücklich an jeden Einzelnen von ihnen.

Und weil ich jeden Tag erlebe, wie sich die Menschen um mich herum, in den Ministerien, Behörden, Dienststellen und unzählige Ehrenamtliche in und für unsere Gesellschaft einsetzen, habe ich großes Vertrauen, dass wir die aktuellen Herausforderungen, die Frau Zimmermann so treffend beschrieb, meistern werden.

Wir alle sollten unser Vertrauen nicht so einfach wegwerfen. Das ist übrigens auch das Jahresthema unseres Kirchenkreises.

Ihnen und Euch und den Familien und Angehörigen wünsche ich zum Abschluss ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.