Der Geschichtenfinder Enno Kalisch war da…


Jedes Jahr im Herbst finden in Schleswig-Holstein die „Kinder- und Jugendbuchwochen“ statt. In Leck werden traditionell die Drittklässler der Grundschule an der Linde von unserer Bücherei eingeladen, einem Autor oder einer Autorin eine Schulstunde lang zuzuhören und tolle Geschichten zu erleben. Die Veranstaltung mit Geschichtenfinder Enno Kalisch musste im November 2020 leider coronabedingt abgesagt werden. Das haben Büchereileiterin Berit Laufer und Gemeindemanagerin Sabine Schwarz zum Anlass genommen, die Veranstaltung in diesem Jahr mit Enno Kalisch nicht nur für die aktuellen Drittklässler statt finden zu lassen, es wurden außerdem auch noch einmal die vierten Klassen der beiden Standorte Leck und Enge-Sande eingeladen.

Sponsor der Kinder- und Jugendbuchwochen ist in jedem Jahr die Nord-Ostsee Sparkasse, die sich nicht nur an der Gage der Lesenden beteiligt, Filialleiter Florian Krebs schenkte auch jedem Schulkind einen leckeren gesunden Apfel. Und um die Kinder weiter zum Lesen zu animieren, gab es von der Bücherei auch Gutscheine für einen Büchereiausweis mit einem kleinen Naschi dran.

Und was für einen Spaß hatten die Kinder!

Enno Kalisch, gebürtiger Rodenäser und jetzt im Rheinland beheimatet, stellte sich erst einmal den gespannten Kindern vor. Anders als sein Vater, der mit drei Vornamen gesegnet war und als Kind immer Kläuschen oder Dieterchen gerufen wurde, sollte dem Sohn dieses erspart bleiben – deswegen wurde er Enno genannt, weil man das nicht verniedlichen kann.

Bildrecht Florian Krebs

Von den Vornamen leitete der sympathische Schauspieler mit dem markanten Gesicht geschickt über zu den Geschichten, die er gemeinsam mit den Kindern finden wollte. Denn Geschichten brauchen Akteure und diese brauchen Namen. Also durften die Kinder mit ihren Einfällen loslegen: In der ersten Geschichte ging es um Liliana und Tom „mit dem dritten Auge“, der lieber Milo heißen wollte. Ein Pizzaautomaten-Raub bei Edeka, diverse Lecker Baustellen, das Löwenbaby Milo in Afrika und ein Lehrer, der nicht mehr Lehrer sein wollte, wurden von dem unfassbar ausdrucksstarken Enno Kalisch auf sehr kurzweilige Art zu einer spannenden Geschichte miteinander verwoben. Spontan komponierte Songs lockerten die Geschichten auf und die 3 mal 45 Minuten vergingen wie im Flug!

Wir lassen an dieser Stelle einfach mal die Bilder sprechen…

Auch in den nächsten beiden Runden kamen Pizzas und spannende Verfolgungsjagden vor – die Kinder und auch die begleitenden Lehrerinnen waren begeistert von der Gabe Enno Kalischs, die Ideen der Kinder auf so großartige Weise zu einer Geschichte zu verbinden, die immer ein gutes Ende fand. So auch die Geschichte um Pizzahund Ör-Win, um Lachs, der eigentlich Randy heißen wollte und Bonny, die so toll programmieren konnte.

Ein herzliches Dankeschön geht – auch im Namen unserer Bücherei Leck – an die NOSPA für die wunderbare Unterstützung und natürlich an den großartigen Enno Kalisch – wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen in Leck, vielleicht sogar mit einer Lesung zum „Grenzland“…