John Larsen, der mit seiner Frau Claudia und drei Kindern in Sande lebt, kümmert sich bereits seit einem Jahr um die 16 erwachsenen Damhirsche und die zwei neugeborenen Kälber.
Täglich füttert er das Rudel, das bereits seit vielen Jahren im Wildgehege an der Lecker Chaussee lebt. Im Gehege finden die Wiederkäuer Gräser, Blätter, unverholzte und verholzte Triebe und Rinde von Bäumen. Lieber essen die Vierbeiner allerdings Äpfel oder Birnen, Blätter und Strünke zB von Kohlrabi, mundgerechte Stücke Blumenkohl oder rohe Kartoffeln.
„Eine besondere Lieblingsspeise sind Erdbeeren, Johannisbeeren und Kirschen!“
…verrät der Däne, der außerdem Kraftfutter dazu kauft und verfüttert.
Eine leider weit verbreitete Unsitte ist es, ungekochte Nudeln zu füttern – diese bekommen den Tieren nicht gut und es sollte darauf verzichten werden. Wenn John Larsen am Nachmittag mit seinen Kindern zum Gehege fährt, erkennen ihn seine Tiere bereits am Auto. Kleine Besucher dürfen auch gerne selbst mit in das Gehege kommen, und die Hirsche ganz aus der Nähe beobachten. Der ein oder andere frisst sogar aus der Hand.
Eine besondere Seltenheit gibt es seit Ende Juni – da wurde nämlich im Abstand von wenigen Tagen zwei Kälber geboren, eines davon ist schwarz.
„Einen schwarzen Hirschen gibt es nur alle zehn Jahre, sagt man“,
…erzählt John Larsen – und in seinem Damhirschgehege leben derzeit zwei.
Gerne darf zu Claudia und John Larsen auch persönlich Kontakt aufgenommen werden, am besten sind sie nachmittags per Handy unter 0171 / 58 09 86 6 zu erreichen!
Die Gemeinde Leck freut sich sehr, dass das Damhirschgehege, welches vielen Menschen sehr ans Herz gewachsen ist, weiter gepflegt wird. Auch wenn das Gelände nicht der Gemeinde gehört und der Besitz der Tiere und der Betrieb des Geheges in privaten Händen liegt, ist der Gemeinde eine möglichst artgerechte Haltung wichtig.
„Da das Gehege zum Glück zu Leck gehört, werden wir die neuen Betreiber, wie auch jeden anderen, der für unseren Ort etwas bewegen möchte, im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen“,
…erklärt Bürgermeister Andreas Deidert, der auch einmal selbst die Gelegenheit nutzen will, den Tieren ganz nahe zu kommen. „Dem alten Pächter, Herrn Schütt, danke ich an dieser Stelle im Namen der Gemeinde Leck für sein Engagement in der Vergangenheit.“