Hilfe für die Ukraine


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

vor wenigen Tagen waren die Coronapandemie, die Impfpflichtdebatte oder die Frühjahrsstürme noch die bestimmenden Themen in den sozialen und anderen Medien. Das sich an Europas Grenzen ein ganz anderer Sturm zusammenbraute, hatten im vollen Umfang wenige auf dem Radar. Im Gegenteil, ein möglicher Angriff Russlands auf die Ukraine wurde in den Bereich der Fiktion oder der Fake-Medien verwiesen. Ein „lupenreiner Demokrat“ würde so etwas nie tun. Über berechtigte russische Sicherheitsinteressen wurde fabuliert.

Und nun ist der Sturm der Wirklichkeit über uns hereingebrochen. Die Menschen in der Ukraine leben schon seit 2014 mit allen Folgen eines Angriffs auf das eigene Staatsgebiet, aber seit dem 24.02.2022 haben die Angriffe ein neues, unbegreifliches Maß erreicht.

Das in meiner und den jüngeren Generationen eigentlich Undenkbare, ein Krieg in Europa, ist Wirklichkeit.

Die politischen und wirtschaftlichen Folgen werden uns weltweit noch lange beschäftigen.

Aber das Leid der Menschen und das Grauen des Krieges ist akut. Hilfe wird benötigt und viele Menschen und Organisationen sind auch bereit zu helfen. Auch bei uns in Nordfriesland und Südtondern sind Maßnahmen angelaufen.

Es macht aber, auch aus meiner Sicht, Sinn, die Maßnahmen zu koordinieren. Gerade, wenn es gilt, Menschen eine temporäre Unterbringung zur Verfügung zu stellen.

Das Amt Südtondern hat, in Absprache mit dem Kreis Nordfriesland, die Koordination für uns in Südtondern übernommen. Alle Anfragen und auch Angebote können ab dem 02.03.2022 an die Mail Adresse ukraine@amt-suedtondern.de gerichtet werden.

Telefonische Anfragen werden über die Vermittlung des Amtes an die entsprechende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeleitet. (Gern können Sie bei Fragen auch mit uns im Rathaus Leck über die bekannten Wege Kontakt aufnehmen.)

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen, die bereits Hilfe angeboten haben.

Sollten Sie mit der Bitte um Hilfe allerdings direkt angerufen, angeschrieben oder angesprochen werden, so schauen Sie bitte genau hin. In solchen Situationen sind leider aber auch immer Menschen unterwegs, die Hilfsbereitschaft zum eigenen Vorteil ausnutzen.

Meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, bei meinen Freunden, die ich aus meiner Zeit meines UN Einsatzes dort kenne und bei jedem Einzelnen, der Tod, Leid und Elend in diesem so unsinnigen Krieg ertragen muß.

Ihr/Euer

Andreas Deidert