Kriegsgräber mahnen – mit Ihrer Hilfe…


…unter dieser Überschrift wenden sich Landtagspräsidentin Kristina Herbst, Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack und der Kommandeur Landeskommando Schleswig-Holstein, Oberst Axel Schneider, an alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner und bitten um Unterstützung für die diesjährige Sammlung des Volksbundes.

„Für uns alle war es kaum vorstellbar, dass Russland tatsächlich die Ukraine angreifen würde. Seit Februar, oder eigentlich bereits seit der Annexion der Krim im Jahre 2014, herrscht wieder Krieg in Europa. Russland hat mit dem Angriff auf die Ukraine das Völkerrecht und alle Regeln der Nachkriegsordnung in Europa gebrochen. Im Jahr 2022 müssen wir Bilder aus der Ukraine sehen, von denen wir gehofft hatten, dass sie sich auf unserem Kontinent niemals wiederholen.“ …schreiben sie in ihrem traditionellen gemeinsamen Aufruf zur Sammlung.

Übereinstimmend betonen sie in dem Aufruf: „Das Motto des Volksbundes lautet „Gemeinsam für den Frieden“. Diese Gemeinschaft ist heute wichtiger denn je. Wir bitten daher alle Bürgerinnen und Bürger, die Gemeinden, Institutionen und militärischen Dienststellen in Schleswig-Holstein, die Sammlung und die Arbeit des Volksbundes auch in diesem Jahr im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen!“ *

In Leck findet der Auftakt zur Haus- und Straßensammlung an diesem Freitag (28.10.2022) ab zehn Uhr statt: Bürgervorsteher Hans-Martin Petersen und Bürgermeister Andreas Deidert werden gemeinsam mit Vertretern der Bundeswehr, voraussichtlich Kommandeur und Standortältester Herr Fregattenkapitän Gegner und Standortfeldwebel Herr Stabsfeldwebel Petersen, sowie mit Vertretern des Ev. Militärpfarramt Stadum in den Geschäften und auf der Hauptstraße sammeln.

„Gemeinsam für den Frieden“

Die Haus- und Straßensammlung 2022 in Schleswig-Holstein findet vom 28.10. bis 26.11.2022 statt. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer – darunter viele Soldaten, Reservisten, Schüler und andere Unterstützer – gehen in dieser Zeit auf die Straßen und bitten um Spenden für die wichtige Arbeit des Volksbundes.

Alle ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler, die im Rahmen der Haussammlung vielleicht auch an Ihre Tür klopfen, verfügen über einen Sammlerausweis und entweder eine Sammelliste oder – insbesondere im Rahmen der Straßensammlung z.B. in den Fußgängerzonen der Innenstädte – eine verplombte Sammeldose mit dem Logo des Volksbundes.

Sie können auch ohne direkten Kontakt die Arbeit des Volksbundes unterstützen. Auf der Seite des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge steht eine Onlinespendendose bereit. Einfach Ihren Spendenbetrag eingeben, den Namen ergänzen (wenn gewünscht) und bequem per Lastschrift, VISA oder Paypal bezahlen.

Aber auch für die, die nicht über einen Internetzugang verfügen, gibt es eine einfache Möglichkeit, die gute Sache zu unterstützen:

Sie können telefonisch spenden – rufen Sie einfach das Spendentelefon unter 0561 / 700 90 an.

Oder Sie überweisen auf das Spendenkonto:

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
IBAN: DE23520400210322299900
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank Kassel

Kriegsgräber mahnen – mit Ihrer Hilfe!

Über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Was in direkter Folge auf den Ersten Weltkrieg als Bürgerinitiative zur Anlage und Pflege von Ruhestätten für Gefallene und andere Kriegsopfer begann, ist heute eine international vernetzte humanitäre Organisation, die sich der Völkerverständigung verschrieben und in der deutschen Gesellschaft immer stärker zu einem wichtigen Akteur der Erinnerungs- und Gedenkkultur entwickelt hat.

Im Rahmen von bilateralen Vereinbarungen erfüllt der Volksbund seine Aufgabe in Europa und Nordafrika. Er betreut heute 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten. Mehrere tausend ehrenamtliche und 562 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen heute die vielfältigen Aufgaben der Organisation.

Nach der politischen Wende in Osteuropa nahm der Volksbund seine Arbeit auch in den Staaten des einstigen Ostblocks auf, wo im Zweiten Weltkrieg etwa drei Millionen deutsche Soldaten ums Leben kamen, d.h. mehr als doppelt so viele, wie auf den Kriegsgräberstätten im Westen ruhen. Diese Aufgabe stellt den Volksbund vor immense Schwierigkeiten: Viele der über hunderttausend Grablagen sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbaut oder geplündert.

Seit 1991 richtete der Volksbund 331 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges und 188 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wieder her oder legte sie neu an. 934.411 Kriegstote wurden auf 83 Kriegsgräberstätten umgebettet.

Der Volksbund betreut heute mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten, auf denen rund 2,8 Millionen Kriegstote bestattet wurden.

Mit 10 Euro kann z.B. ein Kriegsgrab ein Jahr lang gepflegt werden.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

* Den vollständigen Aufruf finden Sie hier, dieser kann und darf gerne auch weitergegeben werden!