Mien tohus …heißt willkommen sein!


In dieser Woche konnten Bürgervorsteherin Sabine Detert und Bürgermeister Andreas Deidert Harald Thomsen vom Wohnungslosenprojekt „Mien tohus“ und Nicole Saballus, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Südtondern einen Betrag in Höhe von 504,17 € übergeben. Dieser Betrag blieb als Überschuss des Verkaufes von Kaffee, Kuchen und Getränken beim Lecker Neujahrsempfang im Januar übrig.

„Wir übergeben dieses Geld mit einem ganz großen Dankeschön!“

Mien Tohus“ hat als Wohnungslosen-Projekt begonnen und bestand im vergangenen Jahr bereits seit 10 Jahren. Initiiert vom Amt Südtondern und dem Diakonischen Werk, die diese wichtige Arbeit gemeinsam finanzieren, ist „Mien tohus“ mittlerweile eine feste Einrichtung geworden und hat seine Heimat in der Wikingerstraße 44.

„Die Wohnungsnot hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen“, berichtet Harald Thomsen. Er macht diese Arbeit nun seit zwei Jahren und berät regelmäßig Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind, in seinem Büro. Diese Menschen kommen durch einen Hinweis vonm Sozialzentrum, dem Ordnungsamt oder dem BBZ zu ihm. Nach einem Erstgespräch und einer Anamnese wird häufig festgestellt, dass Wohnungslosigkeit nur eines von mehreren Problemen ist, oft stecken harte Schicksalsschläge dahinter.

„Mien tohus“ bietet „Hilfe zur Selbsthilfe“: die Menschen erhalten Unterstützung und sollen fit gemacht werden, eine neue Wohnung auf dem freien Markt zu finden. „Mien tohus“ verfügt nicht über eigene Wohnungen, hat aber einen guten Kontakt zu den Wohnungsgebern in der Region. Trotzdem muss Harald Thomsen oft Überzeugungsarbeit bei den Vermietern leisten.

Die Gemeinde Leck mit ihrem Angebot an günstigem Wohnraum ist Schwerpunkt für die Region – die Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, kommen aber aus dem ganzen Amtsbereich.

„Kleine Hilfen“ – für diesen Zweck möchte Harald Thomsen das Geld verwenden. Manchmal fehlt seinen Schützlingen das Geld für eine Busfahrkarte, um sich eine weiter entfernte Wohnung anzusehen oder der Personalausweis ist abgelaufen oder es muss ein Passbild gemacht werden… Diese „kleinen Hilfen“ ermöglichen unkompliziert die Chance auf einen Neubeginn.