Zum Ferienausklang und zu den „sozialen“ Medien…


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die letzten Tage im Rathaus waren, sagen wir mal spannend. Aber eins nach dem anderen.

Ich hoffe, dass Sie noch die Ferien und den Urlaub genießen, auch wenn uns der Sommer in diesem Jahr etwas hängen lässt. Bei uns im Rathaus Leck, aber auch im Amt Südtondern, ist noch Urlaubs- und Ferienzeit. Wir wissen zwar auch, das viele Mitbürgerinnen und Mitbürger gerade in der eigenen Urlaubszeit ihre Dinge mit der Verwaltung regeln wollen, aber auch hier arbeiten Menschen mit Familien und Kindern, die auch jetzt Ferien machen wollen. Und warum man ausgerechnet 4 Tage vor dem Urlaub feststellt, dass alle Reisepässe abgelaufen sind, wird sich mir nie wirklich erschließen. Aber obwohl wir in der Verwaltung mit reduzierter Mannschaft arbeiten, versuchen wir für jedes Problem eine Lösung zu finden.

Zwei Dinge werden wir allerdings auch mit voller Mannschaft nie lösen können.

Erstens – Wenn ein Mitarbeiter gerade ein Gespräch führt, direkt oder per Telefon, dann kann er oder sie nicht mal eben das andere Gespräch auch noch übernehmen. Und wenn ein Mitarbeiter auf einem Außentermin ist, dann geht es halt auch nicht.

Auch die Menschen, mit denen man gerade im Gespräch ist, haben die gleiche volle Aufmerksamkeit wie Sie verdient, wenn sie an der Reihe sind.

Zweitens – Wenn Sie nicht mehr warten können und eine andere Telefonnummer versuchen, um endlich durchzukommen, dann können Sie nicht erwarten, dass man Ihnen weiterhelfen kann. Sicherlich wird man Ihnen die richtige Telefonnummer sagen können oder Ihr Anliegen auch aufnehmen und weiterleiten können, aber leider oft nicht mehr.

Wir haben in der Gemeinde Leck und im Amt Südtondern zwar sehr gute Leute, aber ein Bautechniker wird Ihnen nicht sagen können, wie ein Reisepass zu verlängern ist.

Eine Mitarbeiterin im Bürgerbüro kann Ihnen nicht sagen, warum der LBV gerade die L212 flickt. Das kann selbst ich nicht immer, besonders wenn die Informationen nicht fließen oder gerade dann im Maileingang ankommen, wenn niemand mehr im Rathaus ist.

Damit sind wir aber schon beim nächsten Thema.

Wir versuchen über alle möglichen Dinge zu Informieren, eigene Projekte und Vorhaben, Ferienpass, unsere Feuerwehren, Geschäftsgründungen und andere Entwicklungen im Ort und vieles mehr. Wir nutzen dazu den Lecker Kurier, der seit der Neuauflage auch im Rathaus entsteht, unsere Internetseiten und Facebook und Instagram.

Fast alles, was Sie dort lesen stammt, aus der Feder unserer Gemeindemanagerin oder direkt von mir. Ich finde, unsere Gemeindemanagerin macht dabei einen super Job. Aber neben der Aufbereitung und Weitergabe der ganzen Informationen, hat sie noch viele andere Dinge zu erledigen.

Und natürlich weiß auch sie nicht, warum der LBV die L212 überhaupt flickt. Das wissen sicherlich die Bauingenieure und Techniker des LBV, deren Aufgabe es ist, die Straßen des Landes zu unterhalten und zu erhalten. Für die Vorgaben, wieviel Geld in die Straßensanierung des Landes fließt und wie die vorhandenen Haushaltsmittel zu priorisieren sind, sind übrigens nicht die Bauingenieure und Techniker zuständig.

Niemand der genannten Personen ist allerdings „schwachsinnig“, „inkompetent“, „ein Idiot“ oder „von allen guten Geistern verlassen“. Keine der großen Baumaßnahmen im Ort, ob es nun die eigenen Großbaustellen – „Fliegerhorst“, Gewerbegebiet Nord, Erweiterung der Kläranlage, Erweiterung der Grundschule, Erweiterung der beiden Feuerwehrgebäude, Kindergartenneubau im Mühlenberg, Sanierung der L246 (die hat die Gemeinde vom Land übernommen) – oder die Straßensanierungen des LBV sind, sind Projekte, die mal eben so beauftragt werden.

Zum Teil laufen die Projekte mehrere Jahre und mussten europaweit ausgeschrieben werden. Viele Firmen müssen ihre Maßnahmen miteinander abstimmen.

Und dann schreibt Max Mustermann, dass es alles Blödsinn ist, nicht nötig sei und so weiter. Max Mustermann sei an dieser Stelle gesagt, dass der LBV und viele Firmen gerade händeringend Fachleute suchen. Gern stelle ich den Kontakt her. Vielleicht laufen dann in Zukunft wirklich manche Projekte schneller.

Aber bis dahin werden wir uns in der Umsetzung an alle rechtlichen Vorgaben halten, auch wenn wir uns an mancher Stelle eine Vereinfachung wünschen würden.

Wir werden auch weiterhin in gewohnter Art und Weise berichten. Viele Menschen in Leck und im Umland schätzen diese Informationen sehr.

Wir werden auch in Zukunft über Maßnahmen berichten, die wir zwar nicht zu verantworten haben, die aber in Leck stattfinden.

Wir werden allerdings zukünftig Menschen, die sich nicht an die grundlegenden Höflichkeitsregeln halten, blockieren.

Sachliche Kritik ist uns allerdings sehr wichtig und wird gern angenommen.

Ich hoffe auf Ihr / Euer Verständnis

Andreas Deidert