Gut angelegter Überschuss vom Lecker Neujahrsempfang

Stellvertretend für die Miteinladenden, den DRK Ortsverein Leck, die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Leck und die Bundeswehr, übergaben Bürgermeister Andreas Deidert und Erik Jessen, Kassenwart des HGV Leck, gestern den Überschuss des Neujahrsempfanges an Thomas Wieder vom Familienzentrum Leck.

Beim Neujahrsempfang am 08. Januar waren Kaffee und Kuchen gespendet und dann für den guten Zweck verkauft worden. Am Ende blieben 400 € in der Kasse, die nun für die Arbeit im Familienzentrum eingesetzt werden können.

Ich habe Glück hier!

…sagt Thomas Wieder, der das Familienzentrum der LeNi GmbH seit 2020 leitet. Unter anderem sind Familienzentren an Kindergärten angeschlossen, hier – zentral im Osten der Gemeinde Leck – kann jeder, der ein Anliegen hat, zu ihm kommen, sich beraten und weiter vermitteln lassen. Dafür ist ein gutes Netzwerk nötig, dass sich Thomas Wieder in den vergangenen Jahren zu anderen sozialen Hilfeeinrichtungen in Südtondern, wie z.B. dem BBZ und anderen Netzwerkpartnern aufgebaut hat.

Präsent ist Thomas Wieder nicht nur in der Wikinger Straße 46 (Eingang Bramholm), auch bei Facebook hat das FamZ eine eigene Seite, auf der Veranstaltungen und Informationen geteilt werden. Viele seiner Follower haben einen Migrationshintergrund, da zeigt sich, dass auch Migranten einen hohen Bedarf haben.

Thomas Wieder trägt diesem Bedarf mit verschiedenen niedrigschwelligen Angeboten Rechnung. Workshops zu den themen Mülltrennung oder Energiesparen, eine Gruppe der Migranten, die „Deutsch sprechen“ zB bei Gesellschaftsspielen übt, einen VHS-Kochkurs für Väter mit ihren Kindern oder die interkulturelle Veranstaltung „Leck trommelt“, das bereits zweimal statt gefunden hat.

Das wichtigste „Baby“ bleibt allerdings die Kultur- und Sprachmittlung – bei zwei Schulungen konnten bislang 19 „Kita- und Familienlotsen“ für Niebüll und Leck geschult werden, in enger Kooperation mit dem Familienzentrum Niebüll und dem Projekt „Kita-Chancen“. Diese Kita- und Familienlotsen können immer da unbürokratisch zum Einsatz kommen, wo Hilfe für Familien benötigt wird – bei der Begleitung zum Arzt, dem Elterngespräch im Kindergarten oder der Anmeldung in der Schule.

Vor kurzem musste zB ein Anschreiben für eine Schule übersetzt werden, ein Anruf bei Thomas Wieder genügte und Chemiran Mohammed, Sprachmittlerin und Ehrenamtskoordinatorin im Amt Südtondern, machte sich ans Werk.

Die gute Nachricht: das Familienzentrum kann dank einiger Spenden das Engagement der Kita- und Familienlotsen auch finanziell entschädigen, so ist allen geholfen.

Ganz neu: am Mittwoch startet im Familienzentrum um 19 Uhr ein acht Abende umfassender Elternaustausch unter fachlicher Begleitung. Unter dem Motto „Moin Familie – gemeinsam Kurs aufnehmen“ geht es zu Beginn um den Umgang mit Medien. Weitere Themen sind