Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage! Ausstellung der GSL im Rathaus Leck


Die Gemeinschaftsschule an der Lecker Au wurde im Dezember 2021 als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet.

Unsere Gemeinschaftsschule gehört damit zu einem bundesweiten Netzwerk von Schulen, die sich die Selbstverpflichtung auferlegt haben, sich aktiv für ein positives Miteinander und gegen Diskriminierung, Gewalt, Mobbing und alle Ideologien der Ungleichwertigkeit einzusetzen. Ziel ist, diese Selbstverpflichtung in jedem Schuljahr durch neue, kreative Ideen umzusetzen und damit ein möglichst gewaltfreies, tolerantes und respektvolles Miteinander zu leben.

Initiiert wurde das Projekt bereits vor Corona durch zwei ehemalige Schüler:innen, Hannah Anthonisen und Bo Gonne Matthiesen. Aufgrund der Pandemie wurde die Verleihungsfeier  im Dezember 2021 nur in einem kleinen Rahmen nachgeholt. Alle Klassen hatten davor an einem Projekttag zum Thema „Wir sind bunt“ gearbeitet, die Ergebnisse wurden zu einer Ausstellung zusammengetragen und in der Süderholzhalle präsentiert.

Um die wirklich tollen Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit  zeigen zu können, stellt die Gemeinde Leck jetzt sehr gerne, wie es Bürgermeister Andreas Deidert damals versprochen hatte, das Rathaus zur Verfügung.

v.l. BGM Andreas Deidert, Rektor Hauke Ahlers und Inken Kroeske

Ab dem 8. Februar sind die Exponate während der Öffnungszeiten im Rathaus zu sehen. Die Ausstellung geht bis zum 28. Februar.

 

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Die Gemeinschaftsschule an der Lecker Au wurde als zweite Schule im Kreis Nordfriesland von dem bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet!


Aktion Courage e. V. ist der Trägerverein des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Er wurde 1992 als eine Antwort auf den gewalttätigen Rassismus gegründet, der sich in Städten wie Mölln, Solingen, Hoyerswerda und Rostock Bahn brach. 1995 hat der Verein „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Deutschland ins Leben gerufen und konzentriert sich auf den Auf- und Ausbau des bundesweiten Netzwerkes.

Alle Menschen, die an einer Schule lernen, lehren oder arbeiten, prägen, wenn auch auf unterschiedliche Weise, die Stimmung im Schulalltag und bestimmen gemeinsam, ob ein offenes Schulklima gelebt wird, in dem sich alle wohlfühlen und ob an der Schule jede Form von Gewalt und Diskriminierung geächtet wird.

Deswegen ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auch eine Selbstverpflichtung und kein Zertifikat! Der Titel ist keine Auszeichnung, kein Preis und keine Belohnung für zurückliegende Projekte. Er ist kein Zertifikat, Siegel oder Garantieschein, der behauptet: an dieser Schule gibt es keinen Rassismus.

Schulleiter Hauke Ahlers und Lehrerin Inken Kroeske mit dem im Dezember 2021 verliehenen Titel.

Das Logo, das die Schule seit mehr als einem Jahr auch nach außen hin als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erkennbar macht, bedeutet: An dieser Schule erklärten mindestens 70 Prozent der Schulmitglieder in einer geheimen Abstimmung, „ich werde mich aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einsetzen.“

Für eine Kultur des Hinsehens

Sie erklärten damit auch: Wenn es zu Gewalt und Diskriminierungen an ihrer Schule kommt, dann werden sie nicht wegschauen und schulterzuckend vorbeigehen, sondern sich aktiv mit der Situation auseinandersetzen. Schließlich ist der Titel kein Zauberstab, der menschenfeindliche Einstellungen wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Muslimfeindlichkeit oder die Herabwürdigung von Frauen einfach ausradiert. Daran erinnert sie das Schild am Schulgebäude täglich.

Der Text der Selbstverpflichtung macht dies deutlich:

Die Selbstverpflichtung

Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.
Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.

Wir freuen uns über dieses klare Statement und auf die tollen Exponate, die in Kürze im Rathaus zu sehen sein werden!

Zum Netzwerk (www.schule-ohne-rassismus.org)